Noch ein digitales Interface für Displays

Der von der Video Electronics Standard Association (VESA) "DisplayPort" genannte Anschluss soll sowohl in PCs und Notebooks als auch in CRT-, LCD-, Plasma- und Projektionsdisplays zum Einsatz kommen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 108 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die Video Electronics Standard Association, kurz VESA, plant einen weiteren Interface-Standard für digitale Displays. Der "DisplayPort" genannte Anschluss soll sowohl in PCs und Notebooks als auch in CRT-, LCD-, Plasma- und Projektionsdisplays zum Einsatz kommen. Es geht einmal mehr um den Schutz digitaler Signale -- HDCP (High Definition digital Content Protection) lässt grüßen. Eine Gruppe von Display-, Grafikchip- und PC-Herstellern, darunter ATI, Genesis, HP, Nvidia, Philips und Samsung, arbeitet an der genauen Spezifikation des Industriestandards.

Die VESA nennt als Grund für einen neuen Digitalanschluss den Wunsch nach einem kleineren Formfaktor sowie die Möglichkeit, gleichzeitig Video- und Audiosignale zu übertragen und optional einen Kopierschutz zu implementieren. Allerdings überträgt auch das High Definition Multimedia Interface (HDMI) Audio- und Videosignale, schützt sie per HDCP vor unerwünschtem Zugriff und ist mit seiner nur 14 mm × 3 mm kleinen Buchse extrem kompakt. Interessant könnte der neuen Anschluss sein, weil er möglicherweise nicht auf der von Silicon Image entwickelten und patentierten PanelLink- respektive TMDS-Technik (Transission Minimized Differential Signaling) beruht. Der DisplayPort soll im dritten Quartal standardisiert werden, erste Geräte könnten Anfang kommenden Jahres auf den Markt kommen. (uk)