Nokia kürzt bei Forschung und Entwicklung

In Deutschland und Finnland sollen Arbeitsplätze abgebaut werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 47 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Torge Löding

Der Handy-Weltmarktführer Nokia plant einschneidende Kürzungsmaßnahmen in seiner Sparte "Forschung und Entwicklung" -- Stellenstreichungen in Finnland und Deutschland seien die Umsetzung eines im November des vergangenen Jahres angekündigten Sparprogramms, das die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf neun bis zehn Prozent des Umsatzes begrenzen soll. Im Jahr 2003 waren dafür noch 13 Prozent des Umsatzes aufgewendet worden. In Finnland sollen in der Folge der Kürzungen 250 Arbeitsplätze wegfallen. Für Deutschland nannte das Unternehmen zunächst keine Zahl, über diese werde erst nach Verhandlungen mit betroffenen Betriebsräten entschieden.

Wie Nokia am heutigen Dienstag in Helsinki mitteilte, sollen die Personalreduzierungen im laufenden Jahr vorgenommen werden. "Personalabbau ist immer eine schwere Entscheidung. Für uns stellt es aber eine Optimierung des Bereiches dar, die hilft, dass unsere Profitabilität wächst ohne unser künftiges Geschäftspotential aufs Spiel zu setzen", sagte Nokia-Manager Anssi Vanjoki. Ein Strategiewechsel gehe nicht mit dem Personalabbau einher. Der finnische Konzern beschäftigt in Bochum, Düsseldorf und Ulm zurzeit rund 3400 Mitarbeiter, davon ein Drittel in Forschung und Entwicklung. (tol)