Novell startet Programm für Software-Appliances auf Suse-Basis

Linux-Distributor Novell will ISVs das Erstellen von sogenannten Software-Appliances auf Basis des hauseigenen Suse Linux Enterprise erleichtern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Novell will Software-Herstellern eine Plattform bieten, auf der sie eigene Software-Appliances entwickeln können. Die Grundlage dazu bietet SUSE Linux Enterprise JeOS ("just enough operating system"), eine Minimalversion von Novells Serverbetriebssystem Suse Linux Enterprise Server (SLES), die sich noch im Beta-Stadium befindet. Anwendungen, die für SLES zertifiziert sind, sollen das automatisch auch für SLE JeOS sein.

Die Suse-Appliances sollen nicht nur auf realer x86-Hardware sondern auch als virtuelle Maschinen mit paravirtualisiertem Kernel lauffähig sein. Als Zielplattform nennt Novell unter anderem den freien Hypervisor Xen, VMwares ESX Server sowie Microsofts Hyper-V, auch wenn letzterer ebenso wie Novells JeOS noch in der Beta-Phase steckt. Gleichzeitig kündigte der Linux-Distributor seine offizielle Teilnahme am LimeJeOS-Projekt an. Die Community-Initiative bemüht sich um eine aufs Minimum reduzierte Variante von Opensuse.

Mit Suse Linux Enterprise JeOS begibt sich Novell in einen wachsenden Markt von Abietern: Im Herbst vergangenen Jahres stellten Canonical die Ubuntu JeOS Edition für virtualisierte Appliances und Red Hat im Rahmen seiner Initiative Linux Automation ein Appliance Operating System (AOS) vor. Platzhirsch unter den den Anbietern abgespeckter Linux-Versionen für Appliances ist die US-amerikanische Firma rPath, die mit dem eigenen rPath Linux und rBuilder sowie rBuilder Online seit geraumer Zeit Werkzeuge zum Erstellen von Appliances bereitstellt. (akl)