Nvidia absorbiert RayScale

Der Grafik-Hardwareproduzent Nvidia hat den Ray-Tracing-Spezialisten RayScale übernommen.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Nachdem die Botschaft tagelang als Gerücht durch die Medien gegeistert war, verkündet der Nachrichtendienst Cnet nun affirmativ, der Grafikchip-Hersteller Nvidia habe die Übername des Startup-Unternehmens RayScale bestätigt.

Das am Markt eher unscheinbare, an der University of Utah entstandene RayScale hat nur ein einziges Produkt im Angebot, das Raytracing-Plug-in LightNow für das Profi-Renderingprogramm Maya. Das Hilfsmittel ist mit der Versionsnummer 0.9 noch nicht einmal dem Betastadium entwachsen, hat seinen Entwicklern aber schon viel Beachtung beschert. Die Technik hinter der Software gilt als Nachweis, dass Raytracing -- der Bildaufbau anhand individuell berechneter Lichtstrahlen -- als Nachfolger oder mindestens als Ergänzung heute gebräuchlicher Rasterizer-Verfahren in Betracht kommt.

"Ich glaube nicht an Raytracing im Wettbewerb mit Rasterisierung" ließ sich Nvidias Chef David Kirk zitieren, um im selben Atemzug zu ergänzen: "Ich glaube an Raytracing mit Rasterisierung". Und RayScale ist nicht der erste Zukauf, den Nvidia im Interesse von Raytracing-Fortschritten unternimmt. Bereits im Dezember ist die Berliner Firma Mental Images in Nvidia aufgegangen. Wie schon bei diesem Anlass wurden auch über den Kauf von RayScale keine finanziellen Details bekannt. (hps)