Objektiv(e) gesehen: Wechseloptiken für Spiegelreflexkameras

Gleich nach dem Fotografen steht das Objektiv an zweitwichtigster Stelle der "Qualitätsentscheider": Taugt die Optik nichts, kann auch der beste Kamera-Body und die raffinierteste Elektronik nichts mehr retten.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Die Auswahl des passenden Objektivs wird vorrangig von der vorhandenen Spiegelreflexkamera bestimmt – die gibt mit ihrem Bajonett die Auswahl vor. Marktbedeutend sind derzeit sechs Systeme: Canon-EF, Nikon, Olympus/Panasonic FourThirds, Pentax, Sigma und Sony/Minolta. Hersteller wie Sigma, Tamron und Tokina liefern ihre Objektive in der Regel für verschiedene Bajonettsysteme, in Mechanik und Elektronik angepasst auf die Modelle des jeweiligen Kamera-Herstellers. Einige Objektive sind aufgrund ihres kleineren Bildkreises nicht für Kameras mit Vollformat-Sensor geeignet, sondern nur für die kleineren APS-C-Sensoren (bei Nikon als DX bezeichnet).

Hochauflösende APS-C-Kameras stellen aufgrund der im Vergleich mit Vollformat-Kameras höheren Pixeldichte auch höhere Anforderungen an die Auflösung der Objektive. Wir haben unsere Messungen – auch die von Vollformat-geeigneten Objektiven – deshalb mit folgenden Kameras durchgeführt, sofern nicht anders angegeben: Canon D40, Nikon D300 (auch Tamron- und Sigma-Objektive), Olympus E-3 und Sony Alpha 700.

Die Güte einer Optik wird vorrangig von ihrer Auflösung bestimmt, aber auch von so wichtigen Faktoren wie dem Kontrastverhalten und der Verzeichnung. In aufwendigen Messungen ermittelte unser Labor die optische Qualität von rund 100 Objektiven; die Testdaten werden ständig aktualisiert und ergänzt. Das Messverfahren ist im Artikel Testverfahren für digitale Kameras ausführlich beschrieben; jene Messungen, die spezifisch die Kamera-Elektronik betreffen, finden bei Objektiven natürlich keine Anwendung.

Sie finden alle aktuellen Objektiv-Messdaten unter dem Menüpunkt Produktdaten Objektive. (cm)