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Offensiv: Nikon D3100 und vier neue Objektive 215 Kommentare

Photokina Carsten Meyer

14 Megapixel und Full-HD-Videos bekommt man mit der neuen Spiegelreflex D3100 geboten – zu einem durchaus einsteigergerechten Kit-Preis von knapp 650 Euro. Neu im Nikon-Portfolio sind auch vier neue Objektive, darunter ein lichtstarkes Portrait-Tele und ein 11-fach-Superzoom.

14 Megapixel auf einem APS-C-großen DX-CMOS-Sensor und Full-HD-Videos in 1080p bekommt man mit der neuen D3100 von Nikon [1] geboten. Die Kamera mit der für Nikon-SLRs ungewohnt "unrunden" Typenbezeichnung löst die sehr erfolgreiche D3000 [2] ab. Die D3100 ist für Neueinsteiger in die digitale Spiegelreflexfotografie konzipiert, so der Hersteller. Dank einer Vielzahl automatischer Einstellungen soll die D3100 einfach wie eine Kompaktkamera zu bedienen sein.

Dedizierter Motivanalyse-Sensor der D3100

Selbst wenn statt mit Live-View über den Sucher fotografiert wird, analysiert ein 420-Pixel RGB-Sensor zunächst das Motiv und optimiert unmittelbar vor der Auslösung die Kameraeinstellungen. Eingebaut ist auch ein Guide-Modus, der als elektronisches Foto-Lehrbuch fungiert.

Handbuch inklusive: Guide-System der D3100

Das Autofokussystem stützt sich auf 11 Messfelder. In der Live-View-Betriebsart kann die Kamera außerdem bis zu 35 Gesichter gleichzeitig erkennen; selbst wenn sich die Personen im Bildfeld bewegen, führt die Kamera die Schärfe nach. Die ISO-Empfindlichkeit reicht von 100 bis 3.200, zusätzlich gibt es die Option, diese bis auf Werte entsprechend ISO 12.800 zu "pushen". Die D-Movie-Funktion erlaubt HD-Filmaufnahmen im Format 1920 x 1080 mit Ton. Sechs verschieden ausgestatte Kits stehen zur Auswahl, das billigste mit dem Zoom 18-55 II gibt es zu einem durchaus einsteigergerechten Preis von knapp 650 Euro.

AF-S Nikkor 85mm 1:1.4G

Neu im Nikon-Portfolio sind auch vier neue Objektive: Das neue lichtstarke Portrait-Tele AF-S Nikkor 85mm f/1,4G, eine vollständige Neukonstruktion, ersetzt den Klassiker AF Nikkor 85 mm f/1,4 D IF. Das neue Vollformat-85er ist mit 10 Linsen in 9 Gruppen ausgestattet und verfügt über die Nikon-Nanokristallvergütung und einen leisen Ultraschall-Fokusmotor. Es richtet sich mit einem Preis von knapp 1650 Euro und seiner Vollmetall-Aufmachung eher an die professionellen Fotografen. Anfang September soll es verfügbar sein.

Ebenfalls für die FX-Vollformatkameras ist das 5-fach-Zoom AF-S Nikkor 24-120mm f/4G ED VR geeignet. Das robuste, spritzwasser- und staubdichte Modell in einem Magnesium-Kunststoff-Verbundgehäuse ist mit Nanokristallvergütung und der zweiten Generation des Nikon-Bildstabilisators (VR II) ausgestattet, den Ultraschallmotor gibt es auch hier. Als Naheinstellgrenze des ebenfalls mit 9 Blendenlamellen versehenen Zooms gibt Nikon 45 cm an. Ab Ende September will der Händler 1219 Euro dafür sehen.

AF-S Nikkor 28-300mm 1:3.5-5.6G ED VR

Das dritte FX-Objektiv im Bunde ist ein ausgesprochenes Super-Zoom, das rund 1000 Euro teure bildstabilisierte AF-S Nikkor 28-300mm f/3,5-5,6G ED VR. Die Naheinstellgrenze liegt bei allen Brennweiten bei 50 cm, ein guter Wert, der bei 300 mm einen einen Abbildungsmaßstab von bis zu 1:3,1 ermöglicht. An DX-Kameras liegt der äquivalente Brennweitenbereich bei 42 bis 450 mm.

Das AF-S DX Nikkor 55-300mm f/4,5-5,6G ED VR ist dagegen nur für APS-C-Kameras geeignet, hier liefert es eine umgerechnete Brennweite von 82,5 bis 450 mm. Mit einem Preis von 429 Euro empfiehlt es Nikon vor allem als Ergänzung zu Kamera-Kits mit Standard-Zoom. (cm [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1061881

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.nikon.de
[2] http://www.heise.de/foto/produktdaten/kameras/spiegelreflex/nikon/d3000-33296/
[3] mailto:cm@ct.de