Im künftig größten Offshore-Windpark der Welt wird erstmals Strom produziert

Der künftig wohl größte Windpark der Welt macht Fortschritte. Erstmals hat dort nun ein Windrad Strom erzeugt.

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Das Errichterschiff Voltaire.

(Bild: Jan de Nul)

Lesezeit: 2 Min.

Im künftig größten Windpark der Welt im britischen Teil der Doggerbank wurde erstmals Strom produziert. Die erste Turbine im Doggerbank A genannten Teil hat sich diese Woche gedreht, teilte der Betreiber SSE Renewables mit. Der nun produzierte Strom sei über das Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungssystem an das britische Netz übertragen worden. Zum ersten Mal werde hier die HVDC-Technik von Hitachi in einem britischen Windpark verwendet, schreibt der Betreiber.

In diesem Teil sowie in den künftigen Teilen Doggerbank B und C sollen nach Fertigstellung im Jahr 2026 jeweils 1,2 GW Strom produziert werden, sie sollen insgesamt 277 Windräder vom Typ Haliade X von GE Vernova versammeln, deren Propeller 107 m lang sind. Hinzu kommt der geplante Teil Sofia mit 1,4 GW. Der Windpark liegt 130 km vor der Küste von Yorkshire in der Nordsee und wird gemeinsam von SSE Renewables, Equinor und Vårgrønn gebaut.

An dem Wettrennen um den größten Offshore-Windpark der Welt nimmt auch das schwedische Windkraftunternehmen OX2 teil. Es beantragte im Juni vergangenen Jahres eine Genehmigung für einen Windpark, der östlich der Ostsee-Insel Öland insgesamt 5,5 GW Strom produzieren soll.

Um das Projekt auf der Doggerbank zu verwirklichen, werden laut SSE einige Neuheiten eingesetzt. Die Windräder werden von einem Spezialschiff des luxemburgischen Unternehmens Jan De Nul Group, der Voltaire, geliefert und aufgebaut. Das größte Offshore-Errichterschiff der Welt ist seit Juni dieses Jahres für Großbritannien im Einsatz und hat eine Tragkraft von 3200 Tonnen.

(anw)