Open-Hardware-Maschine Circular Knitic strickt im Kreis

Statt aus dem Schrank die Socken frisch gestrickt aus der Maschine nehmen? Mit der Circular Knitic gibt es jetzt die erste kreisrunde Open-Hardware-Strickmaschine.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Die Strickmaschine mit rotem Faden in Aktion

(Bild: Mar Canet, Lizenz: CC BY-NC 2.0)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Helga Hansen

Das Künstlerduo Varvara Guljajeva und Mar Canet hat die erste Rundstrickmaschine zum Selberbauen entwickelt, die Circular Knitic. Das Open-Hardware-Projekt besteht aus 3D-gedruckten Teilen, mit dem Lasercutter geschnittenem Plexiglas sowie Aluminiumprofilen von Makerbeam, die ebenfalls Open Hardware sind. Die Kosten für den Nachbau setzen die Macher mit 330 Euro an. Die Steuerung übernehmen der Mikrocontroller Arduino Uno und die Open-Source-Software Knitic, mit der auch die OpenKnit-Strickmaschine funktioniert. Diese kann allerdings nur zweidimensionale Stücke herstellen, die vernäht werden müssen.

Guljajeva und Canet arbeiten seit 2012 mit Strickmaschinen. Für das Projekt SPAMpoetry hatten sie Brother-Maschinen über emulierte 3,5″-Disketten programmiert und Spamtexte auf Shirts und Schale gestrickt. Später ersetzten sie die vorhandene Steuerung durch Arduinos und veröffentlichten die Ergebnisse als Open-Source-Software Knitic zum Nachmachen. Im vergangenen Jahr setzen sie damit unter dem Titel NeuroKnitting Hirnströme in individuell gemusterte Schals um. Circular Knitic ist noch bis Ende Juli in der DOERS-Ausstellung in Zentrum für Kunst und Technologie "Etopia" im spanischen Saragossa zu sehen. (hch)