Open-Source-Groupware Kolab 2 freigegeben

Der Kolab-Server kann für E-Mails sowie Termin-, Kontakt- und Aufgabenverwaltung mit Microsofts Outlook, der KDE-Software Kontact, einem eigenen KDE-Client oder einer Webanwendung auf Basis des Horde-Frameworks zusammenarbeiten.

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Von
  • Jürgen Kuri

Fast zwei Jahre ist es her, dass Version 1 der Open-Source-Groupware Kolab veröffentlicht wurde. Nun hat das Projekt die Version 2 seiner Client/Server-Lösung für E-Mail sowie Kontakt-, Termin- und Aufgabenverwaltung zum Download freigegeben. Die neue Version bringt unter anderem Unterstützung für Server an unterschiedlichen Standorten und kann Spam-Filter und Antiviren-Software einbinden. Zudem lassen sich nun gemeinsame Ordner von Anwendern nutzen, die Outlook- und KDE-Clients einsetzen; das Kolab-Team verspricht vollständige Unterstützung einer heterogenen Client-Umgebung. Kolab 2 soll zudem bei der Bedienbarkeit und der Geschwindigkeit um einiges verbessert worden sein.

Kolab 2 setzt auf der Server-Seite auf Open-Source-Komponenten wie Apache und OpenLDAP auf. Für den Client können Groupware-Clients wie Microsofts Outlook (mittels des kommerziellen Toltec Connector) oder ein eigener Kolab-Client für KDE eingesetzt werden; auch Kontact des KDE-Projekts kann als Kolab-Client dienen. Ein Webzugang mittels des Horde-Frameworks für Webanwendungen befindet sich noch im Beta-Stadium.

Das Kolab-Projekt war als Kroupware aus einem Auftrag des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für die Entwicklung einer Groupware-Lösung aus Open-Source-Tecnnik entstanden. Den Auftrag erhielt 2001 die Firmen-Dreiergruppe Erfrakon, Intevation und Klarälvdalens Datakonsult AB. Mit Freigabe der durch Kroupware entwickelten Version Kolab 1 bildete sich dann das Kolab-Projekt.

Die neue Version Kolab 2 präsentieren die Projekt-Verantwortlichen auch auf dem am morgigen Mittwoch beginnenden LinuxTag in Karlsruhe. (jk)