Open-Source-Schaltungsplaner mit Code-Editor

Die neueste Version des Elektronik-Prototyping-Werkzeugs Fritzing bietet einen integrierten Editor für Mikrocontroller-Code, der Software-Wechsel ersparen soll.

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Open-Source-Schaltungsplaner mit Code-Editor
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Das Potsdamer Projekt Fritizing verfolgt das Ziel, Basteln mit Elektronik möglichst einfach zu machen und damit auch all jene zu Experimenten und zum kreativen Einsatz von Halbleitern, Mikrocontrollern und Sensoren zu animieren, die das Ohmsche Gesetz nicht schon seit ihrer Geburt laufend inhaliert haben. Eins der Angebote der Non-Profit-Organisation Fritzing ist die gleichnamige kostenlose Software zur Schaltungsentwicklung, bei der man auf einer grafischen Darstellung eines Steckbretts mit der Maus Bauteile platziert und Drahtbrücken schlägt.

"Hello World" auf Mikrocontroller-Art: Die blinkenede LED, in Fritzing auf einen Arduino gesteckt.

(Bild: fritzing.org)

Version 0.9.1b bietet – neben der wie üblich erweiterten Bauteilbibliothek – erstmals einen eigenen Code-Editor, sodass dem Anwender das lästige Hin- und Herwechseln zwischen Fritzing und beispielsweise der Arduino-Entwicklungsumgebung erspart bleiben soll. Der Code lässt sich direkt aus der Software in den Mikrocontroller laden; auch eine Konsole für die serielle Schnittstelle fehlt nicht. Aktuell werden neben Arduinos noch Picaxe-Mikrocontroller unterstützt.

Fritzing steht unter Open-Source-Lizenz, läuft unter Windows, Mac OS X sowie Linux und beschriftet auf Wunsch die Bedienoberfläche auf Deutsch. Zwar ist die Software kostenlos, Fritzing verkauft für Einsteiger aber auch ein Creator Kit, das unter anderem einen Arduino Uno R3 enthält. Als Weihnachtsaktion gibt es dieses Bastel-Set bis Jahresende verbilligt. (pek)