Open Text will eigene Position gegenüber Microsoft stärken

Open Text kooperiert zwar mit Microsoft in Sachen Sharepoint, will sich aber nicht unterbuttern lassen. Der Hersteller nutzt die CeBIT, gegenüber den Systemhauspartnern den eigenen Mehrwert stärker herauszustellen.

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Von
  • Jakob Jung

Bernd Hennicke, Portfolio Manager EMEA, Microsoft Solutions bei Open Text

(Bild: Open Text)

"Better together" heißt die Marketing-Kampagne, mit der Microsoft und Open Text gemeinsam um Kunden werben. Aber ganz so harmonisch sieht das Miteinander der beiden Hersteller in der Realität nicht aus. "Wir müssen gegen die Marketing-Maschine von Microsoft ankämpfen, die behauptet, Sharepoint sei eine vollwertige Enterprise-Content-Management-Lösung (ECM)", erklärt Bernd Hennicke, Portfolio Manager EMEA, Microsoft Solutions bei Open Text. Das sei aber zu kurz gedacht, denn Sharepoint-Projekte benötigten zusätzlich ein zentrales Content Repository.

Die Kanadier wollen vor allem gegenüber den eigenen Systemhauspartnern klar herausstellen, dass nur spezialisierte ECM-Anbieter eine unternehmenstaugliche Lösung offerieren können. "Vor allem mit der Unterstützung für die Azure-Plattform und dem Ausbau von Sharepoint zur Anwendungsplattform haben wir echte Alleinstellungsmerkmale, die uns auch vor unseren großen Wettbewerbern auszeichnen", betont Hennike: Auf der CeBIT soll den Systemhauspartnern dieses Mehrwertkonzept vorgestellt werden.

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Konkret geht es dabei um ein Case-Management-Framework für Rechtsanwaltskanzleien und die Microsoft-Cloud-Plattform Azure: "Azure steht zwar noch am Anfang und ist sehr rudimentär, aber wir sind der einzige große Microsoft-Partner, der bereits jetzt seinen Resellern den Weg dorthin zeigen kann", berichtet Hennicke. Im Moment sei Azure mehr als Storage-Plattform denn als Hosting-Lösung interessant. (map)