OpenDocument-Unterstützer formieren sich

Die OpenDocument Fellowship will für eine weitere Verbreitung des XML-Dokumentenformats sorgen, das unter anderem OpenOffice und KOffice nutzen.

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"Nutzer, die ihre Daten im OpenDocument-Format speichern, werden nie wieder in die Situation kommen, dass sie diese nicht lesen können, weil die dazugehörige Anwendung nicht verfügbar ist." Das ist eines der Ziele, denen sich die Open Document Fellowship verschrieben hat, die sich zwar bereits im September gegründet hat, nun aber an die Öffentlichkeit gegangen ist. Gründungsmitglieder sind unter anderem Gary Edwards von OASIS OpenDocument TC, Mark Taylor, Executive Director des Open Source Consortium, Richard Rothwell, Vorsitzender von SchoolForgeUK, und Adam Moore von Friends of OpenDocument.

Die OpenDocument-Gemeinschaft will beispielsweise Informationen darüber verbreiten, welche Firmen und welche Produkte das Format unterstützen. Sie will zudem sicherstellen, dass OpenDocument immer von jeder Softwareanwendung oder Firma unterstützt werden kann. Die Organisation unterstützt auch die Entwicklung von Werkzeugen, um das Format zu ergänzen.

Die Organization for the Adcancement of Structured Information Standards (OASIS) hat in OpenDocument auf der Basis des Dateiformats für OpenOffice Definitionen festgelegt, mit der sich Dateien aus Officepaketen zwischen unterschiedlichen Softwaresystemen und Plattformen problemlos austauschen lassen sollen. Im Gegensatz zu Microsoft wird das Format von der bevorstehenden finalen Version 2.0 von OpenOffice und von StarOffice 8, aber auch von KOffice, Textmaker 2005 oder AbiWord unterstützt.

In dem US-Bundesstaat Massachusetts, der ohnehin seit einiger Zeit Alternativen zu proprietärer Software zugeneigt ist, sollen öffentliche Institutionen künftig das OpenDocument-Format einsetzen. Die EU-Kommission unterstützt ebenfalls das Format. Inzwischen wurde es der International Organization of Standardization (ISO) vorgelegt, damit es als Standard anerkannt wird. (anw)