OpenGL für X Window: GLX wird Open Source

Wer Linux mit moderenen 3D-Grafikkarten einsetzt, mag sich schon geärgert haben, daß die grafische Oberfläche X Window die 3D-Fähigkeiten der Karten nicht nutzt.

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Von
  • Oliver Diedrich

Wer Linux mit moderenen 3D-Grafikkarten einsetzt, mag sich schon geärgert haben, daß die grafische Oberfläche X Window die 3D-Fähigkeiten der Karten nicht nutzt. Hier dürfte sich jedoch demnächst einiges ändern: Silicon Graphics, Entwickler der verbreiteten 3D-Bibliothek OpenGL, hat jetzt den GLX-Quellcode als Open Source freigegeben. GLX ist erforderlich, um OpenGL-Ausgaben in X-Fenstern vorzunehmen, und integriert so OpenGL in X Window. Wie unter X üblich, funktioniert das auch übers Netzwerk.

Zusammen mit dem Grafiktreiber-Spezialisten Precision Insight arbeitet man bereits an Erweiterungen speziell für das unter Linux weitverbreitete XFree86 sowie an einer Software, mit der sich einfach 3D-Grafiktreiber für verschiedene Grafikkarten erstellen lassen. Hardwarebeschleunigte 3D-Grafik unter Linux rückt damit in greifbare Nähe: GLX soll bereits mit dem nächsten größeren Versionssprung in XFree86 Einzug halten. Bei den meisten kommerziellen Unix-Varianten kommt GLX bereits zum Einsatz. (odi)