OpenStack Summit: Fortschritte bei der Integrationsstrategie

Zum traditionellen nordamerikanischen OpenStack-Summit trifft sich derzeit die Community im kanadischen Vancouver. Zu Beginn gab es erste Ergebnisse der vier Integrationsstrategien.

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OpenStack Summit: Fortschritte bei der Integrationsstrategie

Lauren Sell, Jonathan Bryce und Mark Collier eröffnen den OpenStack Summit 2018.

(Bild: Udo Seidel)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Udo Seidel

Schon seit einigen Jahren lädt die OpenStack Foundation Freunde, Anhänger, Partner und Interessenten der quelloffenen Wolke nach Nordamerika zur hauseigenen Konferenz – dem Summit – ein. Nach drei Jahren kehrt die Veranstaltung vom 21. bis 24. Mai zurück nach Vancouver in Kanada. Die genauen Teilnehmerzahlen liegen noch nicht vor, die Konferenz fühlt sich kleiner an als in den Vorjahren. Die offensichtlichen Metriken sind die Größe und Füllgrad des Saales für die Eröffnungsrede als auch die Ausmaße des "Marktplatzes", in dem sich die Hersteller mit ihren Produkten präsentieren. Die großen Überraschungen oder Neuerungen blieben bislang aus.

Das Führungsteam um Jonathan Bryce präsentierte Fortschritte zu den vor knapp sechs Monaten vorgestellten vier Integrationsstrategien:

  1. Identifikation von gemeinsamen Anwendungsfällen
  2. Kollaboration mit anderen Open-Source-Communities
  3. Aufbau der notwendigen neuen Technologien
  4. Ausführliches Testen von Anfang bis Ende

Substanziell am meisten lieferte der erste Summit-Tag zum zweiten Punkt. Die Foundation verwendet die Software Zuul schon seit längerer Zeit für zum Testen der kontinuierlichen Integration (Continuous Integration – CI) der eigenen Software. Seit Montag ist die Plattform ein Projekt unter der Schirmherrschaft der Organisation hinter OpenStack. Zuul ist damit erst Nummer drei, unterstreicht aber die neue Ausrichtung der Foundation. Die anderen beiden Projekte sind natürlich OpenStack selbst und Kata Containers. Zu Letzterem verdichten sich die Anzeichen auf die Veröffentlichung von Version 1.0 am heutigen Dienstag.

Container und deren Orchestrierung sind dieses Jahr noch mehr präsent als vorher. Ein signifikanter Teil der Beiträge für die Eröffnungsrede hatten Kubernetes beziehungsweise die entsprechenden Herstellerprodukte als Basis. Die Tatsache, dass es mehr als 70 Präsentation dazu gibt, dazu nochmal fast 30 zum Thema Docker und ungefähr 250 zu OpenStack an sich, spricht ebenfalls Bände. Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes. Ohne einen gewissen Grad an Reife und Marktdurchdringung könnte die quelloffene Wolke gar nicht so in den Hintergrund geraten. Voller Stolz präsentierten Bryce und seine Mitstreiter, dass die OpenStack nun offiziell in der Instrumententafel (Dashboard) des Projektes "Cross-Cloud-CI" ist. Damit schließt das Projekt zu den Branchengrößen wie Amazon Web Service, Microsoft Azure oder Google Compute Engine auf. Vier voll gepackte Tage stehen auf dem Programm, wobei der Schwerpunkt an Dienstag und Mittwoch im Zeichen von Container beziehungsweise Edge Computing stehen sollen. (avr)