MWC

Opera: Neue Browser, ein großer Deal

Opera Software zeigt sich auf dem Mobile World Congress sowohl für die mobile Welt als auch für den Desktop gut gerüstet.

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Opera Software nutzt den Mobile World Congress in Barcelona, um neue Versionen seiner Browser vorzustellen. Neben der Opera-Mini-Version für das iPad lassen sich auf dem Opera-Stand (Halle 1, Stand C44) auch neue Android-Versionen von Opera Mini und Mobile in Augenschein nehmen. Sie gestatten jetzt flüssigeres Zoomen und bieten eine Share-Funktion, mit der Benutzer Fundstellen auf Twitter, Facebook und Co. posten können.

Mit Qualcomm konnte Opera einen wichtigen Partner gewinnen. Der Chiphersteller integriert Opera Mini in seine Mobil-OS-Plattform Brew MP. Auch die Wholesale Applications Community (WAC) ist ein Thema auf dem Opera-Stand. Die Gemeinschaft hat sich auf die Fahnen geschrieben, eine einheitliche Plattform für mobile Widgets auf Basis von W3C-Standards zu implementieren. Opera ist bereits fertig: Nach Angaben des Herstellers ist seine Opera Widget Runtime eine voll funktionsfähige Implementierung der WAC-1.0-Spezifikation, die sich auf Android-Geräten installieren lässt.

Der Desktop-Version des Opera-Browsers bereitet die Konkurrenz durch Googles Chrome keine Probleme. Im Gegenteil, so Opera-Mitgründer Jon von Tetzchner [Update: Ursprünglich stand hier fälschlicherweise CEO] im Interview mit heise online, wachse auch auf dem PC die Benutzerbasis konstant. 2009 habe man die Marke von 100 Millionen Nutzern auf dem Desktop geknackt, Ende 2010 haben weltweit etwa 170 Millionen Surfer Opera auf dem Desktop eingesetzt. Opera habe eine sehr loyale Benutzerbasis, erklärte von Tetzchner.

Opera Software will nicht, wie etwa die Mozilla-Foundation, das Tempo bei der Veröffentlichung neuer Releases erhöhen, um auf die hohe Frequenz neuer Chrome-Versionen zu reagieren. Ein neues Major Release soll diesen Status auch rechtfertigen. Allerdings stecke Opera wieder mehr Ressourcen in die Entwicklung der Desktop-Version. (jo)