Oracles Cloud Office entwölkt sich

Noch in diesem Jahr will Oracle eine Bürosoftware vorstellen, die auf einem Server läuft und per Browser bedient wird. Sie soll mit dem freien OpenOffice kompatibel sein.

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Von
  • Christian Kirsch

In einem Vortrag auf Oracles Open-World-Konferenz präsentierte Harald Behnke erstmals Details der Büroanwendung "Cloud Office". Die Software war bereits Anfang des Jahres im Zusammenhang mit der Übernahme von Sun durch Oracle angekündigt worden. Wie bei der Konkurrenz von Google und Microsoft benötigen Anwender lediglich einen aktuellen Browser, die eigentliche Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationssoftware läuft auf einem Server.

Noch in diesem Jahr soll Cloud Office in zwei Varianten verfügbar sein. Eine ist für Unternehmen gedacht, die Vorteile wie gemeinsame Dokumentenbearbeitung und zentrale Speicherung nutzen, ihre Daten jedoch nicht aus der Hand geben wollen. Die zweite Variante richtet sich an Telekommunikationsfirmen und ISPs, die ihren Kunden per Browser zugängliche Office-Anwendungen anbieten wollen.

Cloud Office nutzt das auch im freien OpenOffice verwendete ODF (Open Document Format), sodass Dokumente zwischen den beiden Programmen austauschbar sind. OpenOffice-Makros allerdings ignoriert die Web-Software. Cloud Office ist laut Oracle komplett neu in Java geschrieben, und eine API soll Kunden das Anbinden anderer Software ermöglichen. (ck)