Orange bekommt in Schweden keinen UMTS-Aufschub

Die schwedische Telekom-Aufsicht (PTS) hat den Antrag des französischen Netzbetreibers auf Aufschub der eigenen Bauarbeiten an einem neuen UMTS-Netz abgelehnt.

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Die schwedische Telekom-Aufsicht (PTS) hat den Antrag des französischen Netzbetreibers Orange auf Aufschub der eigenen Bauarbeiten an einem neuen UMTS-Netz abgelehnt. Damit stellt sich die Aufsicht gegen ein Antrag des Tochterunternehmens von France Telecom vom August, in dem es um die Verschiebung des vorgeschriebenen Datums 2003 für die Fertigstellung des Netzes auf 2006 oder 2007 gebeten hatte. Orange wollte auch Erleichterungen bei der vorgeschriebenen Abdeckung Schwedens durchsetzen.

Unmittelbar nach Bekanntgabe der Ablehnung des Orange-Antrages teilte der britische Netzbetreiber Vodafone in Stockholm mit, dass das Unternehmen einen zweijährigen Aufschub der vorgeschriebenen Inbetriebnahme bis Ende 2003 beantragt hat. Beweggrund sind für Vodafone angebliche Behinderungen durch die schwedischen Behörden.

Die vier schwedischen UMTS-Lizenzen waren vor zwei Jahren an Vodafone, France Telecom (Orange), sowie den norwegischen Medienkonzern Schibsted und die schwedische Finanzgesellschaft Investor gegangen. Die Gesamtinvestitionen werden auf 9,1 Milliarden Euro geschätzt. (anw)