Osram startet Serienproduktion von Polymer-Displays
Unter dem Dachnamen Pictiva beginnt Osram Optical Semiconductors jetzt die Vermarktung von organischen Displays.
Wie Osram Optical Semiconductors jetzt bekannt gab, soll im zweiten Halbjahr 2003 am Standort Penang (Malaysia) die Serienproduktion organischer Leuchtdioden-Displays (OLEDs) anlaufen. Anhand der Prototypen, die zurzeit auf der Pilotlinie im kalifornischen San José entstehen, stellt das Unternehmen Produktentwicklern bereits ein Evaluierungs-Kit zur Verfügung.
Den Anwendungsbereich der leichten und ultradünnen Displays auf Polymerbasis sieht die hundertprozentige Optoelektronik-Tochter des Lampenherstellers Osram GmbH in Instrumentenanzeigen, der Bedienungsführung in medizinischen und Haushaltsgeräten sowie bei Handy- und PDA-Displays. Die unter dem Markennamen Pictiva vertriebenen Passiv-Matrix-Displays in Formaten bis zu 128 × 64 Pixel zeichnen sich durch ein Kontrastverhältnis von 100:1 und einen Betrachtungswinkel von 160 Grad aus; sie sollen nach Firmenangaben im Temperaturbereich zwischen -30 und +70 Grad zuverlässig arbeiten und überdies videofähig sein. Die genauen technischen Spezifikationen will das Unternehmen noch im Juni bekannt geben. (Richard Sietmann) / (wst)