Ostasiatische Open-Source-Pläne nehmen langsam Gestalt an

Drei asiatische IT-Branchenverbände haben sich mit den Regierungen von Japan, Südkorea und China auf erste Pläne für den Einsatz von Open-Source-Software in den drei Ländern verständigt.

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Drei asiatische IT-Branchenverbände haben sich in Osaka mit Regierungsvertretern aus Japan, Südkorea und China auf erste Schritte für den künftig verstärkten Einsatz von Open-Source-Software in den drei Ländern verständigt. Vertreter der japanischen IT Services Industry Association, der China Software Industry Association und der Federation of Korean Information Industries haben laut Wall Street Journal angekündigt, in ihren Ländern Gremien einsetzen zu wollen, um die Zusammenarbeit mit beteiligen Stellen zu organisieren. Absichten der drei Länder für die Entwicklung eines Windows-Ersatzes waren zuerst Anfang September bekannt geworden.

Die drei Branchenverbände zeigen sich als entschiedene Befürworter von Open-Source-Software und fordern die Regierungen der drei Länder auf, Pilotprojekte auf diesem Gebiet zu finanzieren und Zertifizierungsstellen einzurichten. Yujiro Sato, Vorsitzender der japanischen IT Services Industry Association, bezeichnete laut dem Bericht die nun beschlossenen Absichtserklärungen als Startschuss für die Kooperation der drei Länder. Im März 2004 treffen sich ihre Vertreter in Peking; weitere Treffen sollen in Sapporo und Seoul folgen. Südkorea plant laut Medienberichten, bis 2007 20 Prozent der Deskop-Rechner und 30 Prozent der Server in staatlichen Institutionen auf Open Source umstellen zu wollen. (anw)