Oster-Upgrade für 3D-Drucker: Einfach Eier bedrucken
Runde Eierschale statt flachem Druckbett? Das funktioniert, wie ein Künstler mit seinem neuesten 3D-Druckerhack zeigt. Er nutzt die automatische Justierung des Druckkopfs aus und hat seinen Ultimaker zur Ostereierbedruckmaschine umgebaut.
Für alle, denen die Ostereiermalmaschinen wie Eggbot [1] oder Eggduino [2] zu langweilig sind, hat Erfinder Joris van Tubergen eine neue Herausforderung: den Ostereierbedrucker. Entstanden ist er aus einem Experiment, bei dem er die Y-Achse aus seinem Ultimaker ausbaute und stattdessen eine rotierende Achse einsetzte, in die zylindrische Gegenstände eingespannt werden. Das Auto-Leveling des Druckbetts funktionierte so gut, dass van Tubergen kurzerhand Eier als Druckfläche ausprobierte. Mit Erfolg, wie sein Video zeigt.
Ultimaker-Umbau
Die neue Achse entwarf er in der CAD-Software Onshape und ging dann für den Umbau ins Fablab Utrecht. Das Gehäuse aus Holz schnitt der Lasercutter in Form, während die Räder und Eierhalterung aus dem 3D-Drucker stammen. Der Schrittmotor der Y-Achse ließ sich gleich wiederverwenden, nur den Zahnriemen musste er durch einen längeren ersetzen.
Um schließlich auf die gebogene Ei-Oberfläche drucken zu können, nutzte er einfach die automatische Justierung des Druckkopfs in der Druckersoftware Marlin aus, wie er auf seinem Blog berichtet [3]. Vor drei Jahren erregte der niederländische Künstler bereits Aufsehen, als er Ultimaker [4] auf den Kopf stellte, um einen lebensgroßen Elefanten zu drucken [5].
(hch [6])
URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4008995
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Ostereierbemaler-zum-Selberbauen-2173594.html
[2] https://www.heise.de/ratgeber/Eggbot-nachgebaut-mit-Arduino-und-Fischertechnik-3998389.html
[3] http://www.rooiejoris.nl/3d-printing-on-eggs/
[4] https://www.heise.de/preisvergleich/ultimaker-3-a1525186.html?cs_id=1206858352&ccpid=hocid-hardware_hacks
[5] https://www.heise.de/news/Hoch-wie-ein-Elefant-in-3D-drucken-2564202.html
[6] mailto:hch@make-magazin.de
Copyright © 2018 Heise Medien