P2P-Software Freenet pflanzt sich fort

Die Peer-to-Peer-Software des Free Network Projects liegt nun in der Version 0.5.1 vor. Unter anderem gibt es nun eine Fehlerkorrektur bei der Datenübertragung.

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Das Free Network Project hat die Version 0.5.1 seiner Peer-to-Peer-Software Freenet vorgelegt. Als eine wesentliche Neuerung hebt das Projekt die Funktion Forward Error Correction (FEC) hervor. Bei dem Verfahren werden vor der Übertragung große Dateien aufgeteilt und beim Empfänger wieder zusammengestellt; dabei muss das Datenpaket nicht komplett sein, um dennoch die Originaldatei erstellen zu können. Bei fehlerhafter Datenübertragung soll FEC so dafür sorgen, dass verloren gegangene Bruchstücke rekonstruiert werden. Zudem ermögliche es schnellere Datenübertragungsgeschwindigkeiten als in herkömmlichen P2P-Programmen, heißt es.

Freenet ist ein freies, nicht-kommerzielles Peer-to-Peer-Netzwerk, in dem die Benutzer frei und ungefiltert Informationen austauschen können sollen. Statt einem zentralen Dienst, der alle Informationen sammelt, sind die Informationen im Netz verteilt. So soll es fast unmöglich werden, Informationen zu sperren. Damit auch die freie P2P-Software selbst und neue Versionen ständig zur Verfügung stehen, ist Freenet nun auch in der Lage, sich selbst "fortzupflanzen". Dazu können Anwender an andere eine URL schicken, über die sie Freenet vom Knoten (Node) des Anwenders herunterladen können. Die Projektbetreiber sind so unabhängiger von festen Adressen im Internet. Die Software steht in Versionen für Windows, Linux, Mac OS X oder als Quellcode zum Download bereit. (anw)