PC-Markt Europa: Compaq führt, IBM fällt zurück

Compaq bleibt weltweit und in Europa Spitzenreiter bei den PC-Verkaufszahlen.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Compaq bleibt weltweit sowie in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) mit 5,5 Millionen verkaufter PCs Spitzenreiter bei den Verkaufszahlen. Die Marktforscher von IDC sehen Fujitsu-Siemens (3,7 Millionen) und den amerikanischen Marktführer Dell (2,9 Millionen) auf den nächsten Positionen der EMEA-Rangliste. IBM rutscht mit 2,8 Millionen verkaufter PCs von Platz drei auf vier ab; HP (2,3 Millionen) landet an fünfter Stelle. Ursache für das schlechte Abschneiden von Big Blue war ein Einbruch bei den Verkaufszahlen im letzten Quartal 1999. IBM konnte in diesem Zeitraum als Einzige der genannten Firmen weniger Einheiten absetzen als im Vergleichsquartal 1998.

Das letzte Quartal 1999 war für die gesamte Branche von schwachen Umsätzen geprägt. Die Marktforscher erklären dies mit der Zurückhaltung der Geschäftskunden vor der Jahr-2000-Umstellung. Eine besonders aggressive Preisgestaltung habe das Abbröckeln der Umsätze in diesem Zeitraum begrenzt. "Gott sei Dank, dass PC-Firmen an Privatkunden verkaufen können" kommentiert Martin Hingley von IDC. Insbesondere das Vertriebsmodell der "Near-Free PCs" habe den Umsatz in vielen europäischen Ländern in die Höhe getrieben. IDC meint, mehr denn je müssten PC-Hersteller in Zukunft auch abseits des reinen Verkaufs Einkünfte erzielen, etwa im Internet-Markt. (hps)