PC-Markt: Starke Zahlen - schwache Umsätze

Der PC-Markt wächst weiter mit atemberaubender Geschwindigkeit, aber die Preise schrumpfen noch schneller.

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Von
  • Christian Persson

Der PC-Markt wächst weiter mit atemberaubender Geschwindigkeit, aber die Preise schrumpfen noch schneller. Das zeigt die Statistik von PC Data für den Monat April, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Das Marktforschungsinstitut erhebt regelmäßig die Marktdaten für den PC-Einzelhandel in den USA.

Danach ist das Volumen nach Stückzahlen gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent gewachsen, während aber der Umsatz um 2,2 Prozent zurückging. "Das gesamte Wachstum fand bei PCs unter 1000-Dollar statt", kommentierte Stephen Baker von PC Data. "Der durchschnittliche Verkaufspreis ist weit stärker gefallen als erwartet."

Vor allem Celeron-PCs ließen sich gut absetzen, ihr Anteil stieg von 19,2 Prozent im März auf 28,2 Prozent im April, während Maschinen mit Pentium III nur 7,8 Prozent ausmachten. Intel hat vermutlich einen höheren Anteil der teureren Chips erwartet und muß womöglich seine Gewinnerwartungen für das zweite Quartal zurückschrauben. Immerhin konnte der Chip-Gigant so den Verlust an Marktanteilen stoppen: Gegenüber dem März wuchs sein Stück vom Kuchen um 0,7 auf 53,2 Prozent, während AMD nur 40,5 Prozent bekam. Die Verteilung ist aber noch weit entfernt von den 98er-Verhältnissen, als Intel 72 Prozent für sich verbuchte.

Unter den PC-Hersteller konnte Compaq mit 13 Prozent Wachstum mühsam seine Spitzenposition behaupten. HP auf Platz 2 steigerte sich um fast 100 Prozent, strich dafür aber die Preise von durchschnittlich 1186 US-Dollar im März auf 953 Dollar im April zusammen. Apple Computer auf Platz 3 der Statistik steht dagegen in jeder Hinsicht glänzend da: Die Stückzahl hat sich im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt, und der Durchschnittspreis ist gegenüber März sogar noch um 60 auf 1369 Dollar gestiegen. (cp)