PC-Marktwachstum: Nach den Notebooks sind jetzt die Desktop-PCs dran

Weil viele Menschen ins Büro zurückkehren, bestellen Firmen vermehrt Büro-PCs und Workstations, was für einen weiteren Wachstumsschwung im PC-Markt sorgt.

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(Bild: c't)

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In den vergangenen anderthalb Jahren kurbelte die Coronavirus-Pandemie die weltweiten Notebook-Verkäufe an. Jetzt könnten in Europa Desktop-PCs dran sein, wie die International Data Corporation (IDC) feststellt. Durch den Impffortschritt kehren immer mehr Menschen in die Büros zurück, was zusammen mit der Digitalisierung zu steigenden Anschaffungszahlen führen soll. Insbesondere Behörden würden ihre Infrastruktur aufrüsten.

IDC erwartet im laufenden dritten Quartal ein Wachstum des europäischen PC-Marktes um 24,8 Prozent im Jahresvergleich. Im vierten Quartal soll der Markt dann noch einmal leicht zulegen. Unter dem Strich soll die EMEA-Region, also Europa, der Nahe Osten und Afrika, im Jahr 2021 auf fast 94 Millionen verkaufte PCs kommen.

Mit circa 20,5 Millionen verkauften Geräten kämen Desktop-PCs, einschließlich All-in-Modellen mit Monitor, auf einen Marktanteil von 28 Prozent. Den Rest machen laut IDC weiterhin "traditionelle" Notebooks (24,4 Millionen), besonders dünne und leichte Modelle (41,5 Millionen) sowie Convertibles (7,3 Millionen) aus. Vor Beginn der Coronavirus-Pandemie lag der Anteil von Desktop-PCs noch bei rund einem Drittel.

Im Einzelhandel verweilt die Notebook-Nachfrage derweil auf einem hohen Niveau, auch wegen des bisherigen Lieferrückstands. Künftig sei es normal, dass alle ein eigenes Notebook oder einen Desktop-PC besäßen. Eine leicht sinkende Nachfrage an stationären Rechnern in Privathaushalten führt IDC auf Lockdown-Lockerungen zurück, da Menschen weniger Zeit zu Hause verbrächten. Der Mangel an Grafikkarten, der die Preise hochschießen lässt, dürfte da allerdings mit hineinspielen.

(mma)