PCs & Tablets: Marktforscher schrauben Wachstumsprognose etwas zurück

Verkäufe von PCs und Tablets sollen dieses Jahr weniger stark steigen als erwartet. Die langfristige Prognose steigt, weil PCs in der Pandemie wichtiger wurden.

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Hund am Notebook

(Bild: Javier Brosch/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank Schräer

Im Laufe dieses Jahres sollen die Verkaufszahlen von PCs laut Marktforschern auf 347 Millionen Systeme weltweit anwachsen. Das sind 14,2 Prozent mehr als 2020, während die Wachstumsrate bei Tablets bei nur noch 3,4 Prozent liegen soll. Das ist beides niedriger als noch vor drei Monaten erwartet. Im Mai hatte das Marktforschungsteam von IDC für 2021 ein PC-Wachstum von 18 Prozent prognostiziert.

Trotz Senkung der Wachstumsprognose zeigt sich IDC optimistisch bei der langjährigen Entwicklung des PC-Markts. In den Jahren 2021 bis 2025 sollen die Verkäufe von Desktop-PCs, Notebooks und Workstations im Durchschnitt um 3,2 Prozent pro Jahr steigen. Der Tablet-Markt wird im selben Zeitraum allerdings um 1,5 Prozent jährlich sinken. Trotz Halbleitermangel und Lieferschwierigkeiten bei Bildschirmen und Chips sollen Notebooks der Hauptgrund für das anhaltende Wachstum sein.

Die Marktforscher begründen diese Entwicklung mit mehr Homeoffice und der gestiegenen Zeit in den eigenen vier Wänden zu Zeiten der Coronavirus-Pandemie. Dies habe dazu geführt, dass der PC zu einer zentralen Rolle des Alltagslebens wurde. Damit wurde gleichzeitig der schon vor vielen Jahren mehrfach vorhergesagte Niedergang des PCs gestoppt.

So erklärt IDC nun, dass man Ende 2019 und damit noch vor Beginn der Pandemie für 2023 mit 367 Millionen verkauften PCs gerechnet habe. Jetzt aber prognostizieren die Marktforscher über eine halbe Milliarde ausgelieferter PCs 2023. Dieser Anstieg von rund 135 Millionen mehr PCs oder auch 37 Prozent mehr Verkäufen sei auf die geänderten Lebensbedingungen zurückzuführen – dank des Coronavirus.

Prognose PCs & Tablets 2021 bis 2025

(Bild: IDC)

(fds)