PSP: Homebrew-Software nun auch unter Firmware-Version 1.50

Das spanische "PSP-Dev Team" hat eine Sicherheitslücke gefunden, die es ermöglicht, selbstgeschriebenen Code auf amerikanischen Modellen des Spiele-Handheld auszuführen.

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Von
  • Nico Jurran

Das spanische "PSP-Dev Team" ist auf eine Sicherheitslücke in der Firmware-Version 1.50 gestoßen, die es ermöglicht, selbstgeschriebenen Code auf amerikanischen Modellen des Spiele-Handheld auszuführen. Die Gruppe beschreibt in einer im Internet veröffentlichten Anleitung, wie man mittels zweier Speicherkarten Homebrew-Software auf Sonys Playstation Portable zum Laufen bekommt und liefert das nötige Software-Tool für den heimischen PC gleich mit. Tatsächlich existieren mittlerweile bereits eine ganze Reihe selbstgeschriebener PSP-Programme, darunter Freeware-Versionen beliebter Spiele wie Schach und Arkanoid, kleine Applikationen wie einem Text-Reader und diverse Emulatoren, darunter GameBoy/GameBoy Color, M.A.M.E. und NES.

Inoffizielle Software ließ sich bislang nur auf Geräten mit der Firmware-Fassung 1.0 ausführen, die lediglich auf japanischen Geräten zu finden ist. So hatte Sony die US-Versionen der Playstation Portable von Beginn an mit der Version 1.5 ausgeliefert, bei der die betreffende Sicherheitslücke bereits beseitigt war. Mittlerweile bietet der Konzern die Firmware-Versionen 1.51 und 1.52 für die japanischen Spiele-Handhelds an. Wer diese installiert, kann den vom PSP-Dev Team beschriebenen Exploit allerdings nicht mehr nutzen. Äußerst wahrscheinlich ist, dass die am 1. September erscheinende europäische Fassung der PSP gleich mit der Firmware 1.52 ausgeliefert wird. Kommende Games sollen den Spieler zudem zu einem Firmware-Update zwingen. (nij)