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Paketbranche steigert Umsatz um gut eine Milliarde Euro

Andreas Wilkens
Paketbranche steigert Umsatz um gut eine Milliarde Euro

Mancher Zeitgenosse hat was gegen Barcodes und will sie mit Querstrichen "unschädlich" machen. Darum geht es hier aber nicht. DHL erklärt, wie sich Barcodes am besten unkenntlich machen.

(Bild: DHL)

Die Paketdienstleister in Deutschland haben im vergangenen Jahr ihre Umsätze erneut gesteigert.

Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Paketdienstleister in Deutschland 18,78 Milliarden Euro, zeigen Zahlen der Bundesnetzagentur, die der dpa vorliegen. Die Tendenz ist seit Jahren steigend: Im Jahr zuvor lagen die Gesamterlöse noch bei 17,66 Milliarden Euro. Den größten Zuwachs gibt es bei Paketen. Express- und Kurierlieferungen, die auch in den Umsatz einfließen, stagnieren weitgehend auf ähnlichem Niveau.

Marktbeherrschend in der Branche ist die Deutsche Post – gegenüber den Wettbewerbern UPS, DPD, Hermes und GLS – mit einem Anteil von rund 70 Prozent. Ein erst zum Jahresbeginn eingeführtes Paketporto nahm die Post in dieser Woche auf Druck der Bundesnetzagentur [1] zurück. Die Behörde kritisierte die erhöhten Preise im Sinne des Wettbewerbs als überzogen. Ab Mai gelten somit für Privatkunden wieder die gleichen Paketpreise wie zuvor.

Der Boom der Paketdienste schlägt sich anscheinend nicht für alle nieder. Vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer der Branche verdienten 2018 mit durchschnittlich 2826 Euro brutto monatlich gut 1000 Euro weniger als Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich, berichtete kürzlich das Statistische Bundesamt [2]. (mit Material der dpa) / (anw [3])


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https://www.heise.de/-4656361

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/20200129_Paket.html?nn=265778
[2] https://www.heise.de/news/Benachteiligte-des-Paketbooms-Die-Zusteller-4613351.html
[3] mailto:anw@heise.de