Palm Source: Palm OS grundrenoviert
Die heute beginnende Entwicklerkonferenz PalmSource steht ganz im Zeichen des neuen Betriebssystems Palm OS 5.
Die heute beginnende Entwicklerkonferenz PalmSource der PDA-Schmiede Palm steht ganz im Zeichen der neuen Betriebssystem-Version 5. Der damit verbundene Prozessorwechsel vom Motorola DragonBall auf ARM-Technologie bedeutet die Abkehr vom schlanken Singletasking-Betriebssystem zu einem Multitasking-OS, heißt es in Vorab-Berichten in US-Medien.
Palm OS 5 bringt angeblich Audio-Fähigkeiten mit und arbeitet mit höheren Bildschirmauflösungen als die längst nicht mehr zeitgemäßen 160 x 160 Pixel. Palm hebt die Sicherheitseinstellungen des Betriebssystems hervor, die Unterstützung von VPN und WLAN nach dem IEEE-Standard 802.11b. Was davon tatsächlich Eingang in die entsprechenden Geräte findet, entscheiden allerdings die Palm-OS-Lizenznehmer.
Die Vielzahl der Palm-OS-Anwendungen war ein wichtiger Baustein des Palm-Erfolgs. Damit das auch mit Palm OS 5 und dem damit verbundenen Hardware-Wechsel so bleibt, emuliert das neue Betriebssystem den Dragonball-Code. Nicht alle Anwendungen werden diesen Übergang verkraften: Die beliebten Hacks bleiben beispielsweise außen vor.
Einiges von dem, was in Palm OS 5 steckt, erinnert an Pocket PCs. Die spannende Frage, ob Palm OS 5 schonender mit dem Akku umgeht als das Ressourcen fressende Pocket PC 2002, wird aber erst in ein paar Monaten zu beantworten sein. Nach der Beta-Version von Palm OS 5.0, die für Entwickler jetzt verfügbar ist, peilt PalmSource die Endversion für den Sommer an. Erste Geräte mit Palm OS 5 sollen noch dieses Jahr auf den Markt kommen. (jr)