Palm will über 30 Prozent Marktanteil bei Smartphones in Europa

Europa sei für Palm der wichtigste Markt, sagte Palm-Vertriebschef John Hartnett der "Berliner Zeitung".

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Der US-Konzern Palm will bei Smartphones zur Nummer Eins aufsteigen. Das sagte Palm-Vertriebschef John Hartnett der Berliner Zeitung. In den USA sei der Marktanteil bei Smartphones von null vor zwei Jahren auf jetzt rund 32 Prozent angestiegen. "Wir streben ähnliches für Europa an". Sein Unternehmen werde in den nächsten Monaten in Europa die größte Werbekampagne der Firmengeschichte anlaufen lassen.

Europa sei für Palm der wichtigste Markt, ergänzte Hartnett. Marktforschungsfirmen prognostizieren, dass im Jahr 2009 weltweit Smartphones im Wert von 43 Milliarden Euro abgesetzt werden. 44 Prozent davon entfielen auf Europa, erklärte der Palm-Vertriebschef. Mit Vodafone habe sein Unternehmen in Europa einen starken Partner gefunden, der Palm-Geräte verkauft. Zudem gebe es hervorragend ausgebaute UMTS-Netze, die eine schnelle Datenkommunikation erlaubten, begründete Hartnett die Attraktivität des Marktes.

"Unser Ruf war früher ähnlich dem Apples: Geräte mit Palm-Software lassen sich schließlich schon immer einfach bedienen und laufen stabil", erläuterte Hartnett. "Das wird auch Teil unseres Erbes bleiben. Anderseits müssen wir auf dem wettbewerbsintensiven Mobiltelefon-Markt bestehen. Deshalb haben wir uns geöffnet für das meistverbreitete Betriebssystem, Windows."

Auf die Frage, warum Palm auf WLAN in seinen Geräten verzichtet, erklärte Hartnett, "hätten wir WLAN im neuen Treo eingebaut, wäre der Akku schneller leer gewesen". Auch UMTS erlaube den schnellen Datenversand. WLAN werde vielleicht für die mobile Kommunikation wichtiger werden, aber das sei derzeit nicht der Fall. (anw)