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Panasonic-4K-Fernseher: 60 Bilder pro Sekunde dank HDMI 2.0 und DisplayPort 1.2a

IFA Jan-Keno Janssen

Panasonic hat auf der IFA den ersten UHD-Fernseher mit HDMI 2.0 vorgestellt. Dank neuer Schnittstelle beherrscht er 4K-Zuspielung mit 60 Bildern pro Sekunde. Bisherige UHD-TVs beschränkten sich auf 30 Bilder. Das Luxus-TV soll 7000 Euro kosten.

Yoshiyuki Miyabe und Markus Wagenseil mit dem TX-L65WT600E auf der Panasonic-IFA-Pressekonferenz.

(Bild: heise online / jkj)

Manchmal zahlt es sich aus, wenn man mit der Markteinführung neuer Produkte ein bisschen wartet: Panasonic erster Fernseher mit Ultra-High-Definition-Auflösung (UHD, oft auch 4K genannt) ist weltweit das erste Gerät mit HDMI-2.0-Schnittstelle. Die UHD-Geräte der Konkurrenz, die jetzt schon im Laden stehen, bieten lediglich HDMI-Version 1.4a – die Zuspielung von 4K-Signalen ist hier auf 30 Bilder pro Sekunde (fps) beschränkt. Die HDMI-2.0-Schnittstelle [1], die offiziell erst am Freitag vorgestellt wird, kommt dagegen mit ultrahochauflösenden Videos mit 60 fps zurecht.

Panasonics UHD-Erstling TX-L65WT600E [2] hat eine Bildschirmdiagonale von 65 Zoll (165,1 Zentimeter) und eine Auflösung von 3840 × 2160 Pixeln. Anders als bereits erhältliche UHD-Fernseher von Wettbewerbern soll das Panasonic-LCD-Gerät die gesamte Bedienoberfläche in 4K-Auflösung anzeigen: Besonders beeindruckend sieht das beim Webbrowser aus, außerdem zeigt der L65WT600E auch YouTube-Videos in UHD-Auflösung an – sehr viele gibt es davon allerdings noch nicht. Der integrierte Medienspieler holt entsprechend hochauflösende Videos und Fotos von USB-Stick oder SD-Karte ebenfalls in UHD auf den Schirm. Ob das Gerät 3D-Inhalte anzeigt, konnten wir bislang nicht in Erfahrung bringen.

Offenbar keine Attrappe: Das Demo-Gerät auf der IFA hat die DisplayPort-Buchse schon eingebaut.

(Bild: heise online / jkj)

Neben der HDMI-2.0-Schnittstelle integriert Panasonic auch eine DisplayPort-Schnittstelle – das gab es, trotz Unverständnis vieler unserer Leser [3], bislang noch bei keinem Fernseher. Damit lassen sich 4K-Inhalte über den PC zuspielen – das ist sehr sinnvoll, schließlich laufen unserer Erfahrung nach bereits etliche PC-Spiele problemlos in 4K-Auflösung. Mit der passenden Grafikkarte kann man zwar auch auf HDMI-1.4a-4K-Fernsehern in der hohen Auflösung spielen, aber eben nur mit maximal 30fps – gerade bei Actiontiteln viel zu wenig.

Der TX-L65WT600E soll im Oktober für 7000 Euro in den Handel kommen.
(jkj [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1949332

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/HDMI-2-0-mit-erweiterter-4K-Unterstuetzung-1949131.html
[2] http://www.panasonic.de/html/de_DE/Presse/Alle+Meldungen/075+-+2013+-+September+2013+-+Zukunftsweisend%3A+Panasonic+pr%C3%A4sentiert+weltweit+ersten+Ultra+HD-Fernseher+mit+4K+50-60p-Eingang/13046872/index.html
[3] http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Warum-nicht-endlich-mal-durchgaengig-DisplayPort/forum-264524/msg-24055965/read/
[4] mailto:jkj@ct.de