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Panasonic verdoppelt Sensorempfindlichkeit 16 Kommentare

Thomas Hoffmann

Panasonic hat eine Alternative zum Bayer-Filter entwickelt, die durch hohe Lichtdurchlässigkeit die Empfindlichkeit von Kamerasensoren mehr als verdoppeln soll.

Die Filterschicht soll das Licht ohne Helligkeitsverlust an die Fotodioden weiterleiten. Beim herkömmlichen Bayer-Filter verringert sich die Lichtmenge um 50 bis 70 Prozent.

(Bild: Panasonic)

Mit einem Farbsplitter ähnlich eines Prismas will Panasonic [1] die Lichtempfindlichkeit von Kamerasensoren um das zwei- bis dreifache steigern. Herkömmliche Sensoren erzielen ihre Farbwiedergabe durch den Bayer-Filter, der das einfallende Licht durch eine rote, grüne und blaue Filterschicht leitet.

Beim Passieren dieser Filterschicht nimmt die Lichtmenge um 50 bis 70 Prozent ab. Im Gegensatz dazu teilt Panasonics Neuentwicklung das Licht je nach Wellenlänge auf und leitet es ohne Helligkeitsverlust an die Photodioden weiter.

Die gewonnene Lichtmenge entspricht etwa einer Blende

(Bild: Panasonic)

Die Technik mit Farbsplittern soll in bestehende Fertigungsprozesse von CCD- und CMOS-Sensoren integriert werden können. Wann und wo die neuen Filter erstmals zum Einsatz kommen sollen, teilte das Unternehmen nicht mit. (tho [2])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1797626

Links in diesem Artikel:
[1] http://panasonic.co.jp/corp/news/official.data/data.dir/2013/02/en130204-6/en130204-6.html
[2] mailto:tho@heise.de