Passwort-Manager Dashlane: Kostenlose Version auf 25 Passwörter gestutzt

Die kostenlose Version des Passwort-Managers Dashlane kann ab sofort nur noch 25 Passwörter speichern. Auch den Support kürzt der Hersteller.

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(Bild: Shutterstock/selinofoto)

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25 Passwörter. Mehr kann der kostenlos angebotene Passwort-Manager Dashlane Free ab sofort nicht mehr speichern. Der Hersteller kürzt auch den Support zusammen. Nutzerinnen und Nutzer der Software müssen unter Umständen aktiv werden.

In einer Mail an Kunden kündigt der Hersteller an, dass Dashlane Free jetzt auf 25 Passwörter beschränkt wird. Zuvor konnte die kostenlose Fassung immerhin 50 Passwörter verwalten. Wenn 25 Logins im Passwort-Tresor gespeichert sind, lassen sich keine weiteren hinzufügen. Das gelingt erst, wenn ein anderer Zugang entfernt wird. Das reicht vermutlich für Internet-Abstinenzler, die gelegentlich soziale Netze und etwas E-Mail, jedoch kein Online-Shopping nutzen. Die meisten dürften heutzutage deutlich mehr Online-Zugänge innehaben.

Doch nicht nur die ohnehin knappe Zahl der verwaltbaren Konten streicht der Hersteller weiter zusammen, sondern auch den Support. Noch genau einen Monat, bis zum 7. Dezember, bleibt für die Free-Kunden der Chat- und E-Mail-Support zugreifbar. Danach sieht das Unternehmen für sie lediglich den Zugriff auf das Hilfe-Center vor. Dieses enthalte eine Bibliothek an Selbsthilferessourcen, schreibt der Dashlane in einem Support-Artikel.

Das Unternehmen weist eindringlich darauf hin, dass Dashlane-Free-Nutzer eine Wiederherstellungsmethode einstellen müssen, die sie selbst durchführen können. Andernfalls laufen sie Gefahr, den Zugriff auf ihr Konto zu verlieren, wenn sie etwa ihr Master-Passwort vergessen.

Dashlane bemüht sich, das Zusammenstreichen der Speicherplätze und des Supports positiv darzustellen: "Außerdem wird der Free-Tarif kürzlich hinzugefügte Sicherheitsfunktionen wie unbegrenztes sicheres Teilen, Passkey-Verwaltung und mehr enthalten". Die FAQ auf der Support-Seite erläutert Feinheiten: Wer jetzt bereits mehr als 25 Konten nutzt, kann keine neuen hinzufügen und erhält an mehreren Stellen Hinweise, dass das Limit erreicht sei. Die überzähligen Log-ins lassen sich jedoch noch bearbeiten. Von anderen geteilte Zugangsdaten werden von Dashlane nicht mitgezählt.

Wem 25 Zugänge im Passwort-Manager nicht reichen, hat nun zwei Optionen: Entweder auf die kostenpflichtige Dashlane-Version oder auf andere kostenlose Alternativen setzen. Eine Hilfestellung für den Umzug etwa auf Bitwarden – auch für den Fall, dass noch gar kein Passwort-Manager zum Einsatz kommt – liefert der Hintergrundartikel "Von Null auf Passwort-Manager".

(dmk)