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BlackBerry versteht keinen Spaß, wenn es um Verletzungen eigener Patente geht. Nach Qualcomm und Facebook ist nun Snap, die Betreiberfirma von Snapchat betroffen.

Der einstige Smartphone-Pionier BlackBerry geht weiter mit Patentklagen gegen erfolgreiche Internet-Firmen vor. Nach Facebook nahm das kanadische Unternehmen die Macher von Snapchat ins Visier. Die Fotoapp habe sechs Patente verletzt, erklärte BlackBerry in der Klage gegen die Betreiberfirma Snap [1]. Dazu gehörten ein Verfahren zur Erhebung von Ortungsinformationen sowie die Anzeige von Uhrzeiten in Online-Chats. Unter den Patenten ist auch die Idee, ein App-Symbol mit einem Zähler für die Anzahl ungelesener Nachrichten zu versehen. Dies setzte BlackBerry bereits in der Klage gegen Facebook Ende März ein [2].

Einnahmen durch Patentklagen

BlackBerry war eine treibende Kraft in den Anfangsjahren des Smartphone-Geschäfts, geriet mit dem Erfolg von Apples iPhone und später Googles Android-System aber ins Abseits. Unter dem aktuellen Chef John Chen wurde die verlustreiche eigene Entwicklung und Produktion von Smartphones eingestellt [3]. Telefone der Marke BlackBerry gibt es zwar immer noch, aber sie werden vom chinesischen Hersteller TCL gebaut, der die Namensrechte bekam. BlackBerry selbst versucht sein Glück dagegen mit Software – und ist auch der einen oder anderen Patentklage nicht abgeneigt, die die Kasse aufbessern kann.

BlackBerry machte bereits gute Erfahrungen mit dem Gang vor Gericht: Im vergangenen Jahr bekam das Unternehmen rund 815 Millionen Dollar vom Chipkonzern Qualcomm zurückerstattet [4]. Der Smartphone-Pionier konnte sich mit dem Argument durchsetzen, dass ihm eine Rückzahlung zustehe, weil er weniger Smartphones verkaufte als die Patent-Vereinbarung mit Qualcomm vorsah.

tipps+tricks zum Thema:

• Wie lösche ich meinen Snapchat-Account? [5]
  

(olb [6])

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https://www.heise.de/-4011166

Links in diesem Artikel:
[1] http://docs.dpaq.de/13425-031127874522.pdf
[2] https://www.heise.de/news/Patentstreit-Blackberry-verklagt-Facebook-Facebook-wirft-Blackberry-Abkassiererei-vor-3987981.html
[3] https://www.heise.de/news/Blackberry-will-keine-Smartphones-mehr-entwickeln-3335604.html
[4] https://www.heise.de/news/Blackberry-dank-Riesen-Rueckzahlung-von-Qualcomm-mit-Gewinn-3754852.html
[5] https://www.heise.de/tipps-tricks/Wie-loesche-ich-meinen-Snapchat-Account-3711405.html
[6] mailto:olb@heise.de

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