Paul McCartney zum "letzten" Beatles-Song: Daran ist nichts künstlich

Noch in diesem Jahr soll ein "allerletztes" Lied der Beatles erscheinen. Paul McCartney entgegnet nun Spekulationen, der Song sei "künstlich geschaffen".

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Die Beatles, so wie sie auf ihrem Album "Let It Be" 1970 abgebildet waren.

(Bild: Apple Corps)

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Noch in diesem Jahr soll eine Komposition, die vermutlich von John Lennon stammt, als "letzter Song" der Beatles erscheinen, er sei mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz entstanden, hieß es vor Kurzem. Paul McCartney sah sich nun aufgefordert klarzustellen, dass an dem Song nichts künstlich oder synthetisch geschaffen worden sei. "Es ist alles real und wir spielen darauf", schreibt der Beatle auf Twitter. Es seien einige vorhandene Aufnahmen bereinigt worden.

McCartney hatte Mitte dieses Monats auf BBC Radio 4 angekündigt, noch in diesem Jahr würden die Beatles einen Song veröffentlichen. Den Titel des Stücks nannte er nicht, es sei aber wahrscheinlich eine Komposition seines 1980 getöteten ehemaligen Bandkollegen John Lennon aus dem Jahr 1978 mit dem Titel "Now And Then", vermutete Radio 4. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz sei aus der Demo des Stücks Lennons Stimme entfernt worden, damit McCartney ihn besser abmischen und vervollständigen konnte.

Dazu habe es "einige Verwirrung und Spekulationen" gegeben, schreibt McCartney auf Twitter. Er könne zum jetzigen Zeitpunkt sonst nicht viel zu dem Projekt sagen, weitere Neuigkeiten sollen noch folgen. Wann genau der neue Song erscheinen soll, teilte McCarney nicht mit, er schreibt von "später im Jahr".

Den Plan, den Song zu veröffentlichen, verfolgte McCartney schon länger. Mit-Beatle George Harrison habe sich aber geweigert, dabei mitzumachen, mit der Begründung, Lennons Gesang sei unbrauchbar. Das Projekt bekam wieder Schwung durch die Dreharbeiten an der filmischen Dokumentation "The Beatles: Get Back" des neuseeländischen Filmregisseurs Peter Jackson aus dem Jahr 2021. Für die Dreharbeiten wurden Computer trainiert, die Stimmen der Beatles zu erkennen und diese von anderen Geräuschen zu isolieren. Mit derselben Technik wurde es ermöglicht, dass McCartney auf seiner jüngsten Tournee im vergangenen Jahr mit Lennon ein virtuelles Duett singen konnte.

(anw)