Payone: Kommen nach Problem mit Kartenzahlungen voran

Nach Störungen bei der Kartenzahlung stellt der Terminal-Hersteller Verifone ein Lösungspaket bereit. Die Terminals bekommen ein modifiziertes Softwareupdate.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 30 Kommentare lesen
Zahlterminal und Kreditkarte

(Bild: stock.xchng)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank Schräer
  • mit Material der dpa

Nach tagelangen Problemen mit Kartenzahlungen im Einzelhandel setzt der Zahlungsdienstleister Payone nach eigenen Angaben erfolgreich ein Lösungspaket des Terminal-Herstellers ein. Zu dem von einem Softwarefehler betroffenen Kartenterminal H5000 habe der Hersteller Verifone nun das erforderliche Problemlösungspaket zur Verfügung gestellt, teilte Payone am Mittwoch in Frankfurt mit.

Damit solle die Funktionalität der betroffenen Terminals wiederhergestellt werden, um das modifizierte Softwareupdate aufzuspielen. "Wir haben umgehend damit begonnen, diese Lösung bei ausgewählten Kunden einzusetzen und konnten damit bereits erste positive Ergebnisse erzielen", hieß es.

Payone werde nun nach und nach mit den vorbereiteten Logistikketten die Technikereinsätze vor Ort koordinieren und durchführen. Zudem setze man auf einen mehrgleisigen Lösungsansatz. Erste Terminals seien bereits ausgetauscht und weitere Ersatzgeräte beschafft worden. Solange das Update bei einigen Kunden noch nicht vor Ort durchgeführt werden könne, biete Payone zudem zur Überbrückung die Umstellung auf lastschriftbasierte Bezahlverfahren an, damit Händlerkunden schnellstmöglich wieder Kartenzahlungen akzeptieren könnten.

Seit vergangenem Dienstag konnten Kunden bei einigen Einzelhändlern nicht mehr mit Giro-, Kredit- oder Debitkarte zahlen. Das Problem wird einem Zertifikatsfehler der Software zugeschrieben, der einen manuellen Eingriff erfordert. Zuletzt hatten einige Discounter mitgeteilt, dass Verbraucher bei den Unternehmen bald wieder überall bargeldlos einkaufen könnten, nachdem die Händler die H5000-Terminals ausgetauscht haben. Verifones H5000 wird unter anderem von dem Dienstleister Payone eingesetzt.

Verifone selbst betont in einer Support-Mitteilung, dass das Problem nicht mit dem Ablauf eines Zertifikats zusammenhängt und auch keine Sicherheitslücke darstellt. Vielmehr soll es sich um eine Fehlfunktion in der H5000-Software handeln, Details nennt der Hersteller nicht. Das H5000-Terminal werde seit Ende 2019 nicht mehr verkauft und andere Verifone-Terminals seien nicht betroffen.

(fds)