IT-Sicherheitstests: Kali Linux 2023.4 läuft auf Raspi 5 und mit neuen Tools

Das neue Kali Linux sieht hübscher aus, läuft nun auch in der Cloud und eignet sich dank neuer Werkzeuge für noch mehr Sicherheitstests.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen

(Bild: Kali Linux)

Lesezeit: 2 Min.

Pentester aufgepasst: Das neue Kali Linux 2023.4 ist da. Die aktuelle Ausgabe der auf IT-Sicherheitstests ausgelegten Linux-Distribution läuft nun auf noch mehr Plattformen und bringt erweiterte Funktionen mit.

Mit der aktuellen Ausgabe ist Kali Linux auf noch mehr Plattformen verfügbar. Wer möchte, kann die AMD64- und ARM64-Version ab sofort in der Cloud über Amazon AWS oder Microsoft Azure nutzen. Die Entwickler weisen aber darauf hin, dass nicht alle Tools für ARM64 verfügbar sind.

Ab sofort läuft das System auch mit der Ruby-Anwendung Vagrant zum Verwalten von virtuellen Maschinen im Kontext von Hyper-V. Außerdem gibt es nun ein Image für den Raspberry Pi 5. Das befindet sich den Machern zufolge aber noch im Beta-Stadium. Beispielsweise läuft Nexmon bis jetzt nicht mit dem WLAN-Modul des Raspi 5.

Das grafische Benutzerinterface basiert im neuen Kali Linux auf Gnome 45. Damit sieht das System nicht nur schick aus, zusätzlich soll die Suche über den Nautilus-Dateimanager schneller laufen. Die aktuelle Version von Nautilus hat es aber nicht mehr in dieses Release geschafft und die Kali-Linux-Entwickler planen, es nachzureichen.

Zu den neuen Tools gehören unter anderem ExifLooter zum Anzeigen von Geoinformationen von Bild-URLs, der HTTP-Datei-Upload-Service Raven und das OSINT-Framework ReconSpider. Die weiteren Neuerungen und Werkzeuge listen die Entwickler in einem Beitrag auf. Dort steht auch, welche Bugs aus der Welt geschafft wurden. So funktioniert jetzt etwa wieder der entfernte Zugriff auf Netzwerkkonfigurationen.

Das neue Image steht ab sofort für verschiedene Plattformen zum Download bereit. Ein Update von älteren Versionen ist möglich.

(des)