Philips feiert Erfolge bei OLED-Forschung

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat nach eigenen Aussagen zwei wichtige technische Durchbrüche in der Forschung an organischen Displays erreicht.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat nach eigenen Aussagen zwei wichtige technische Durchbrüche in der Forschung an organischen Displays erreicht.

Die leuchtende Schicht eines organischen Displays (Organic Light Emitting Device, OLED) strahlt bei entsprechender Ansteuerung selbst Licht aus -- eine Hintergrundbeleuchtung und lichtschluckende Polarisatoren und Filter sind somit überflüssig. Daher sind organische Leuchtanzeigen sehr kompakt und ihr Energieumsatz ist gering. Auch in punkto Winkelabhängigkeit glänzen die Plastikdisplays, denn die Darstellungsqualität ist gänzlich unabhängig vom Blickwinkel, allerdings lassen zur Zeit noch Effizienz sowie auch Lebensdauer zu wünschen übrig.

Die Philips-Forschungsabteilung meldet nun zwei wichtige Fortschritte bei der Steigerung der Effizienz: Zum einen gelang es den Wissenschaftlern durch ein neues Beschichtungsmaterial für die Anoden, die Balance zwischen Elektronen und Löchern im Halbleitermaterial um den Faktor Zwei zu verbessern. Zum anderen konnten die Forscher ein neues Polymermaterial finden, mit dem ein spezieller phosphoreszierenden Zusatzstoff eingemischt werden kann, der die Effizient einer grünen OLED nun auf 47 cd/A steigert. (wst)