Phisher haben Microsoft und den Handel im Visier

Die Verfügbarkeit von "Phishing-as-a-Service"-Angeboten hat laut einer Studie die Zahl der Phishing-Attacken im letzten Jahr um 29 Prozent anwachsen lassen.

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(Bild: evkaz/Shutterstock.com)

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Über ein Drittel aller Phishing-Attacken versuchten 2021, Nutzer auf gefälschte Microsoft-Seiten wie das MS-Login, OneDrive oder Office 365 zu locken, berichtet Zscaler in seinem 2022 ThreatLabz Phishing Report. Auf Platz zwei mit vierzehn Prozent landeten Phishing-Mails mit Links zu gefälschten illegalen Streaming-Seiten. Mit einer Häufigkeit zwischen fünf und zehn Prozent folgen Phishing-Mails zu den Themen COVID-19, Telegram und Amazon.

Microsoft war 2021 die meist genutzte Marke in Phishing-Mails.

(Bild: Zscaler)

Insgesamt stieg die Zahl der Phishing-Angriffe 2021 laut der Analyse um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu der Steigerung beigetragen hat das zunehmende Angebot von "Phishing-as-a Service" in Form von Phishing Kits mit vorgefertigten Website- und E-Mail-Templates. Die ThreatLabz gehen davon aus, dass das immer einfachere Aufsetzen von Phishing-Attacken zu einer weiteren Zunahme der Angriffe in diesem Jahr führen wird.

Die Angreifer konzentrieren sich laut dem Bericht verstärkt auf Unternehmen des Einzel- und Großhandels, die 2021 viermal so häufig angegriffen wurden wie 2020. Die Angriffe auf Behörden und die Finanz- und Versicherungsbranche verdoppelten sich.

Die Zahlen stammen laut Zscaler aus der Analyse von 200 Milliarden Transaktionen und 150 Millionen geblockten Angriffen pro Tag.

(odi)