Phishing-Schutz für Mac-Browser Camino

Mit der vierten Betaversion nähert sich Mozillas Mac-Browser Camino 2 der Fertigstellung.

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Von
  • Herbert Braun

Die aktuelle Beta-Version des Browsers Camino enthält nun auch einen Phishing-Schutz. Wie das Mozilla-Schwesterprojekt Firefox hat Camino 2.0 Beta 4 die Google-Lösung Safebrowsing integriert, bei der sich der Browser in regelmäßigen Abständen Updates für eine lokale Blacklist holt und in Zweifelsfällen die URL Google vorlegt; auch Apple Safari und Google Chrome agieren so. Die neue Funktion war vor vier Wochen in den Nightly Builds aufgetaucht. Außerdem fügt sich die aktuelle Vorabversion optisch besser in aktuelle Mac-Versionen ab 10.5 ein; Voraussetzung ist 10.4.

Ein Erscheinungstermin für die finale Version 2.0 des Camino-Browsers, an der die Entwickler seit einem Jahr arbeiten, ist bislang noch nicht bekannt; die aktuelle stabile Version ist 1.6.9. Camino 2 wird unter anderem Tab-Vorschauen, einen Zoom, bessere Tastatursteuerung, einen Flash-Blocker und Kompatibilität zu AppleScript enthalten.

Das Camino-Projekt ist fast so alt wie Firefox und nutzt dessen Rendering-Engine Gecko, aktuell in Version 1.9.0. Wichtigster Unterschied ist die auf Cocoa statt auf XUL basierende Bedienoberfläche, dank der sich Camino geschmeidiger in das Mac-Betriebssystem (allerdings nur in dieses) einfügt. Der Camino-Projektleiter Mike Pinkerton verdient sein Geld bei Google, wo er die Mac-Version von Chrome vorbereitet; sein Vorgänger Dave Hyatt ist einer der Hauptentwickler von Apple Safari. (heb)