Photokina '98: Ärger um Speicherkarten

Die bei rund der Hälfte aller Consumer-Digitalkameras eingesetzten SmartMedia-Chipkarten erregten kürzlich den Unmut vieler Kamera-Besitzer, weil die gerade erschienenen 16-MByte-Karten in "älteren", das heißt kaum ein oder zwei Jahre alten Kameras schon

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Von
  • Carsten Meyer

Die bei rund der Hälfte aller Consumer-Digitalkameras eingesetzten SmartMedia-Chipkarten erregten kürzlich den Unmut vieler Kamera-Besitzer, weil die gerade erschienenen 16-MByte-Karten in "älteren", das heißt kaum ein oder zwei Jahre alten Kameras schon nicht mehr funktionierten. Offensichtlich bereitet die Verwendung von zwei 8-MByte-Chips statt eines mit 16 MByte Probleme -- letzteren kann Halbleiter-Hersteller Toshiba aber noch nicht liefern. CompactFlash-Verfechter SanDisk freut sich derweil, daß Minolta nun auf die ATA-kompatiblen CF-Medien umgeschwenkt ist. Die soll es bis Jahresende in 96-MByte-Gebinden geben.

Sonys Memory Stick wußte noch nicht so recht zu begeistern -- gegenüber neuen Speichermedien gibt sich das Publikum eher zugeknöpft. Der Memory Stick liegt größenmäßig zwischen CompactFlash-Karte und SmartMedia; wie letztere kommt er mit wenigen, hermetisch dichten Oberflächen-Kontakten aus, bietet aber deutlich mehr Platz für Speicherchips. In Sonys neue Spiegelreflex-Digitalkamera DKC-700 paßt er nur über einen PC-Card-Adapter. Sony plant die breite Einführung des Mediums in allen möglichen Audio-/Video-Consumer-Geräten, selbst als MiniDisk-Ersatz wäre er auf lange Sicht geeignet -- eine 128-MByte-Version ist bereits spezifiziert. (cm)