Pi nicht zufällig genug?

Bislang galt die Ziffernfolge von Pi als optimal zufällig verteilt, nun fanden amerikanische Physiker gewisse Einschränkungen

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Von
  • Andreas Stiller

Bislang galt die Ziffernfolge von Pi als optimal zufällig verteilt, wenn auch viele Beweise etwa über die Normalität von Pi (wonach jede beliebige Ziffernfolge von Pi irgendwo in der unendlich langen Zahlenfolge auftauchen sollte) noch ausstehen. Wie die Purdue-Universität vor ein paar Tagen mitteilte, hat ein Physiker-Team an der Universität, das sich mit Zufallszahlgeneratoren beschäftigt, Pi in dieser Beziehung etwas genauer untersucht. Die Wissenschaftler erzeugten sich Zahlen aus zehn aufeinanderfolgenden Stellen von Pi, nahmen jeweils drei solcher Zahlen als Raumpunkte und untersuchten deren statistische Verteilung. Zu ihrer Überraschung lagen die Ergebnisse zuweilen unter den erwarteten Zufälligskeitswerten und hinter kommerziellen Generatoren zurück. Das genaue Ergebnis wird im "International Journal of Modern Physics C, vol. 16, no. 2" veröffentlicht werden.

Konkrete Muster oder Zyklen hat man allerdings nicht entdecken können, außerdem lag der überprüfte Bereich mit 100 Millionen Stellen bei nicht einmal ein Promille der bisher bekannten Stellen (1,24 Billionen von Yasumasa Kanada). Hier wird man wohl erst einmal in größeren Zahlenbereichen "nachmessen" müssen, um mehr über die Brauchbarkeit von Pi als Zufallsgenerator aussagen zu können. (as)