Pixelpark rutscht tiefer in die Verlustzone

Die Berliner Internetagentur Pixelpark ist im ersten Halbjahr 2001 trotz eines leichten Umsatzanstiegs noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht.

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Von
  • David Adamczewski

Die Berliner Internetagentur Pixelpark muss für das erste Halbjahr 2001 einen Fehlbetrag von 79,2 Millionen Mark ausweisen. Im gleichen Vorjahreszeitraum fiel der Konzernfehlbetrag mit 2,3 Millionen Mark deutlich geringer aus. Der Betriebsverlust kletterte von 3,8 auf über 64 Millionen Mark. Gleichzeitig stieg der Umsatz jedoch nur leicht von fast 92 auf über 96 Millionen Mark. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Das Unternehmen begründet den Verlust mit der strategischen Neuausrichtung und internen Umstrukturierungen. Nach Ansicht von Pixelpark befinde sich die Internetbranche auch weiterhin in einem sehr schwierigen Umfeld, das durch die allgemeine Auftragslage und die schwache Konjunktur geprägt sei. Die Internetagentur verwies jedoch auch auf die feste Kundenbasis, die eine Grundauslastungen des Unternehmens sicherstellen würde.

Bereits Ende Juni hatte Pixelpark seine Firmenstrategie geändert und die Zusammenarbeit mit konkurrierenden Beratungsfirmen öffentlich in Betracht gezogen. Der Firmengründer und derzeitige Chef Paulus Neef sagte damals der Financial Times Deutschland: "Wir haben unser Angebot fokussiert, und es gibt keinen Grund mehr, nicht mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die wir früher als Konkurrenten gesehen haben." Diese Kooperationen seien Teil einer Neuausrichtung, um das Geschäft wieder profitabel zu machen, schrieb die Zeitung. (daa)