Play Store: Google mistet Spam-Apps aus

Google schmeißt Apps aus dem Play Store, die "eingeschränkten Umfang" haben. Gemeint sind in erster Linie Spam-Anwendungen, die niemand braucht.

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Play-Store-Logo auf Handybildschirm

Apps im Play Store müssen künftig ein Mindestmaß an Funktionalität erfüllen.

(Bild: BigTunaOnline/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Google will Apps mit "eingeschränktem Umfang" aus dem Play Store schmeißen. Dabei geht es vor allem um Spam-Apps, die kaum Inhalt oder Funktion haben, wohl aber die Suchergebnisse vollstopfen. Ab dem 31. August dürfen solche Anwendungen nicht mehr im Play Store angeboten werden.

Das gab Google auf seinen Support-Webseiten bekannt. "Apps, die abstürzen, nicht den grundlegenden Grad an angemessener Nützlichkeit als mobile Apps aufweisen, keine ansprechenden Inhalte haben oder ein anderes Verhalten zeigen, das nicht mit einer funktionalen und ansprechenden Nutzererfahrung vereinbar ist, sind bei Google Play nicht zugelassen", heißt es dort.

Auch einige konkrete Beispiele nennt Google: Nicht mehr gestattet sind künftig etwa Apps, die einfach statische Text- oder PDF-Dokumente anzeigen. Apps mit "sehr wenig Inhalt", als Beispiel nennt Google Anwendungen mit einem einzigen Wallpaper, sind künftig ebenfalls nicht mehr gestattet. Auch Apps, die gar keine Funktion haben, sollen rausfliegen.

Es ist nicht klar, wie viele Apps tatsächlich von der neuen Regelung betroffen sein werden und wie konsequent Google gegen solche Anwendungen vorgehen will. 2023 soll Google die Veröffentlichung von über 2 Millionen Apps verhindert haben, schreibt das Unternehmen in einem Blog-Eintrag. Wie viele nachträglich gelöscht wurden, geht daraus aber nicht hervor.

Immer wieder überarbeitet Google die Richtlinien seines App-Stores, um täuschende oder betrügerische Apps aus seinem Play Store zu werfen. Dennoch rutschen immer wieder mit Malware infizierte Anwendungen durch: Die IT-Sicherheitsexperten der ZScaler ThreatLabz haben jüngst mehr als 90 bösartige Apps im Google Play Store entdeckt und analysiert. Insgesamt kamen die Malware-infizierten Apps auf mehr als 5,5 Millionen Installationen.

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(dahe)