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Playerunknown's Battlegrounds für Smartphones: Trotz Minimal-Grafik volles Spielerlebnis, Auto-Aim inklusive

Martin Fischer
PUBG für Smartphones: Grafisch reduziert, Auto-Aim und komplette Karte

Vergleich: Mobil-Version vs. Xbox-One-X-Version

(Bild: Digital Foundry, Youtube-Video)

PUBG gibt es in China bereits als Mobil-Version für High-End-Smartphones mit Android- und iOS-Betriebssystem. Es ist zwar grafisch stark abgespeckt, lässt Spieler aber dennoch auf der großen Originalkarte mit allen Gebäuden austoben.

Das Mehrspieler-Actionspiel Playerunknown's Battlegrounds [1] läuft in einer speziellen Mobil-Version auch auf High-End-Smartphones. Diese ist aber lediglich in China verfügbar und greift entsprechend auch nur auf chinesische Server zu. Die Mobil-Version soll laut einem Bericht von Digital Foundry [2] auf High-End-Smartphones mit Android- oder iOS-Betriebssystemen laufen.

Im Vergleich zur PC- und Konsolenversion ist die Grafikqualität sichtbar vermindert, was besonders beim Detailgrad von geometrischen Objekten und Texturen ins Auge sticht. Die Entwickler haben außerdem die Umgebungsbeleuchtung und das Post-Processing (etwa Motion Blur) drastisch zurückgefahren sowie die verschiedenen Tageszeit-Beleuchtungsszenarien entfernt. Das Spiel basiert allerdings weiterhin auf der Unreal Engine 4.

Playerunknown's Battlegrounds: Vergleich Mobil- vs PC-Version (0 Bilder) [3]

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Je nach Leistungsfähigkeit des Smartphones oder Tablets stellt das Spiel nach dem ersten Start eines von drei Presets ein: Low, Balanced oder High. Laut Digital Foundry entfernt "Low" Lichtquellen, Schatten und Texturfilter. Im Vergleich zwischen einem Samsung Galaxy S8 und Razer Phone soll letzteres ein flüssigeres Spielerlebnis ermöglichen [5]. Die Bildrate lässt sich auf 20, 25 oder 30 fps festsetzen oder komplett freischalten – mit festgesetzter Bildrate soll das Spiel auf Android-Geräten laut Digital Foundry allerdings ruckeln. Im freigegebenen Modus erreicht das Razer Phone zwischen 33 und 38 fps.

Auch wenn der Detailgrad im Vergleich zur PC- und Xbox-Version stark reduziert ist, lassen sich Gegner auch in der Smartphone-Version nur schwer wahrnehmen. Der Spieler bewegt einen Avatar über einen simulierten Touchscreen-Stick. Zum einfacheren Zielen hat Tencent eine Auto-Aim-Funktion integriert. Die Karte, deren Größe und die Gebäude gleichen der PC-Version – kleinere Objekte wie Zäune wurden allerdings entfernt. Ist man einmal auf der Karte, gibt es keine Ladezeiten mehr.

Digital Foundry bescheinigt [6] der Portierung von Playerunknown's Battlegrounds eine gute Qualität und erachtet eine Veröffentlichung der Mobil-Version auch in anderen Teilen der Welt als wahrscheinlich – möglicherweise auch auf der Nintendo Switch.

(mfi [7])


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[1] https://www.heise.de/preisvergleich/playerunknown-s-battlegrounds-download-pc-a1633237.html?cs_id=1206858352&ccpid=hocid-newsticker
[2] http://www.eurogamer.net/articles/digitalfoundry-2018-pubg-mobile-analysed-top-end-smartphones-vs-pc
[3] https://www.heise.de/bilderstrecke/bilderstrecke_3978405.html?back=3978363;back=3978363
[4] https://www.heise.de/bilderstrecke/bilderstrecke_3978405.html?back=3978363;back=3978363
[5] http://www.eurogamer.net/articles/digitalfoundry-2018-pubg-mobile-analysed-top-end-smartphones-vs-pc
[6] http://www.eurogamer.net/articles/digitalfoundry-2018-pubg-mobile-analysed-top-end-smartphones-vs-pc
[7] mailto:mfi@heise.de