Polarstern-Besatzung nach Rekordflug von Falklandinseln zurück

Mit einem zweiten Nonstop-Flug ist die Lufthansa-Maschine mit der Besatzung der Polarstern von den Falkland-Inseln zurück nach Deutschland geflogen.

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"Wassertaufe" in München

(Bild: Lufthansa)

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Von
  • dpa

40 Besatzungsmitglieder des Forschungsschiffs Polarstern sind am Donnerstag nach mehr als 14 Stunden Flugzeit von den Falklandinseln nach München zurückgekehrt. Der Airbus A350-900 der Lufthansa kam nach seinem 13.400 Kilometer langen Sonderflug um 13.24 Uhr am Münchner Flughafen an, wie die Fluggesellschaft via Twitter meldete. Als längster Nonstop-Passagierflug, der je dort gelandet ist, wurde der Flieger von der Feuerwehr mit einer "Wassertaufe" empfangen.

Schon der Hinflug am Sonntag von Hamburg zum Militärstützpunkt Mount Pleasant hatte einen Rekord aufgestellt. Nach Angaben der Lufthansa handelte es sich mit einer Flugzeit von 15 Stunden und 26 Minuten über eine Distanz von 13.700 Kilometern um den längsten Nonstop-Passagierflug der Unternehmensgeschichte. An Bord waren Forscher des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) sowie die neue Crew des Forschungseisbrechers Polarstern.

Die Forscher sollen auf dem Schiff zwei Monate lang im antarktischen Weddellmeer Langzeitdaten für Klimavorhersagen ermitteln. Grund für die ungewöhnliche Anreise in die Antarktis ist nach Angaben des AWI die Corona-Pandemie. Normalerweise reisten die Forscher auf dem Luftweg über Südafrika oder Chile in die Antarktis. Linienflüge kämen wegen der Pandemie zurzeit jedoch nicht infrage. Vor dem Abflug befanden sich die Passagiere und die Lufthansa-Crew zwei Wochen in Quarantäne. Die dadurch insgesamt 20-tägige Dienstreise war außerdem die längste der jüngeren Unternehmensgeschichte.

Das Forschungsschiff Polarstern des Alfred-Wegener-Instituts (20 Bilder)

(Bild: Alfred-Wegener-Institut/Mario Hoppmann (CC-BY 4.0))

(mho)