Prince verklagt Website-Betreiber

Der US-Musiker wehrt sich gegen die illegale Veröffentlichung von Live-Mitschnitten.

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Von
  • Michael Wilde

Die Produktionsfirma des US-Musikers Prince, Paisley Park Enterprises, hat einen Website-Betreiber aus Seattle wegen Urheberrechtsverletzungen verklagt. Die beanstandete Website, FreeMyHeart.com, befasst sich inhaltlich zwar vornehmlich mit der Sängerin und Bassistin Me'Shell NdegéOcello, doch dort sollen angeblich auch Live-Mitschnitte der Xenophobia-Konzerte von Prince zum Download angeboten worden sein.

Website-Betreiber Matthew Lankford bestreitet die Vorwürfe, er habe Dateien auf seinem Server angeboten, von denen die Kläger behaupten, sie hätten Informationen enthalten, wann die unautorisierten Aufnahmen stattgefunden haben. Seine Site hätte nur Links zu anderen Web-Angeboten gelistet, auf denen die Dateien zu finden waren. Inzwischen habe er alle Erwähnungen von Prince entfernt und will diese auch nicht mehr einbauen. Die 150.000 US-Dollar, die er pro Song zahlen soll, seien der Versuch, ihn zu ruinieren, obwohl er eigentlich nur für einen seiner Lieblingskünstler Werbung machen wollte.

Nach Medienberichten hat Prince 1999 mindestens neun Websites aufgrund von Copyright-Verletzungen verklagt. In den beiden folgenden Jahren hatte er dagegen Napster offiziell unterstützt. Napster-Gründer Shawn Fanning nannte Prince damals einen wahren Visionär. (mw)