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Privater Raumfrachter "Cygnus" von ISS abgekoppelt

ISS, Internationale Raumstation

(Bild: NASA)

"Cygnus" verlässt die ISS und bleibt noch zwei Wochen für Tests und das Aussetzen von Satelliten im All. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglüht er.

Nach rund zwei Monaten an der Internationalen Raumstation hat der private Raumfrachter "Cygnus" die ISS wieder verlassen. Der deutsche Astronaut Alexander Gerst und seine US-Kollegin Serena Auñón-Chancellor nutzten am Sonntag den Roboterarm der ISS, um den Frachter abzukoppeln, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte [1]. "Cygnus" soll nun noch zwei Wochen für Tests im All bleiben, mehrere Satelliten aussetzen und schließlich Ende Juli mit Hunderten Kilogramm Müll an Bord beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen.

Der Frachter war im Mai zur ISS [2] geflogen. Er hatte insgesamt rund 3.400 Kilogramm Nachschub und wissenschaftliche Experimente auch für den deutschen Astronauten Gerst an Bord – unter anderem zu Wechselwirkungen im Erdmagnetfeld, zum weltweiten Funkverkehr und zur Erschaffung des kältesten Punktes im Universum. Astronaut Gerst war Anfang Juni zur ISS gestartet und soll dort bis Dezember stationiert sein.

(bme [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4110447

Links in diesem Artikel:
[1] https://blogs.nasa.gov/spacestation/2018/07/15/astronauts-release-u-s-spacecraft-completing-cargo-mission/
[2] https://www.heise.de/news/Cygnus-Raumfrachter-soll-kaeltesten-Punkt-des-Alls-zur-ISS-bringen-4051668.html
[3] mailto:bme@heise.de