Projektverwaltung: GitHub Enterprise Server 3.9 bringt zeitbasierte Roadmap

GitHub Projects erhält ein zeitbasiertes Roadmap-Layout sowie zwei Automatisierungs-Workflows, die Entwicklungsteams die Arbeit erleichtern sollen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

(Bild: fizkes/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Nach Erscheinen eines Release Candidate hat der GitHub Enterprise Server (GHES) die stabile Version 3.9 erreicht. Das Release bringt unter anderem Neuerungen für das zuletzt eingeführte Feature GitHub Projects sowie für Secret Scanning und Code Scanning. Insgesamt zielt es darauf ab, die Zusammenarbeit von Entwicklungsteams, die Observability sowie die Geschwindigkeit von Workflows zu verbessern.

In Version 3.8 des GitHub Enterprise Server war GitHub Projects erstmals als Beta-Version enthalten. Das Planungswerkzeug für die gemeinsame Arbeit von Projektteams bietet Tabellen zum Filtern, Sortieren und Gruppieren von Issues und Pull Requests, um den Fortschritt in einem Projekt nachvollziehbar darzustellen. Den Beta-Status behält GitHub Projects im aktuellen Release zwar bei, kann jedoch mit zusätzlichen Funktionen aufwarten.

So visualisiert nun in GitHub Projects ein neues Roadmap-Layout Issues und Pull Requests im Zeitverlauf innerhalb einer konfigurierbaren Zeitspanne. Vertikale Linien lassen sich nach Bedarf einfügen, um Schlüsseldaten wie Iterationen und Meilensteine hervorzuheben und somit einen Überblick über den anstehenden Workload zu bieten.

GitHub Enterprise Server 3.9: GitHub Projects erscheinen mit neuem Roadmap-Layout.

(Bild: GitHub)

Zwei neue Workflows sollen unterdessen dabei helfen, Projekte auf dem aktuellen Stand zu halten. Der Workflow Auto-add beobachtet ausgewählte Repositories und fügt gegebenenfalls Issues hinzu, um benutzerdefinierten Regeln zu entsprechen. Beispielsweise kann dieser Workflow ein Label oder einen Milestone hinzufügen. Der zweite neue Workflow ist Auto-archive. Er soll zu mehr Ordnung in Projekten beitragen, indem er Items entfernt, die vor einer längeren, User-definierten Zeit geschlossen wurden.

Wer GitHub Adcanced Security verwendet, kann nun neue Tools für Code Scanning und Secret Scanning einsetzen. So lässt sich Code Scanning mit CodeQL per Security-Tab in den Repository-Einstellungen festlegen, statt auf .yaml-Dateien zurückgreifen zu müssen. Eine neue, detaillierte Statusseite steht ebenfalls bereit, um Teams beim Beheben von Fehlkonfigurationen und Scan-Fehlern zu unterstützen.

Secret Scanning kann neuerdings beim Push nach benutzerdefinierten Pattern eines Unternehmens scannen, die sich auf der Repository- oder Organisationsebene definieren lassen. Diese Push Protection soll im Vorhinein verhindern, dass Geheimnisse in die Codebasis gelangen.

Diese und weitere neue Features in GitHub Enterprise Server 3.9 erläutert ein Blogeintrag. Die Download-Optionen sind on-premises oder in der Cloud und ein Upgrade-Assistent steht für ältere Versionen bereit.

(mai)