Prometheus 2.7 startet mit Erweiterungen von PromQL

In das neueste Release des Monitoring-Tools sind Fehlerbereinigungen und Ergänzungen der funktionalen Ausdruckssprache PromQL eingeflossen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Prometheus graduiert als zweites Projekt der Cloud Native Computing Foundation
Lesezeit: 2 Min.

Das Cloud-Monitoring-System Prometheus liegt ab sofort in Version 2.7 vor. Genau wie Kubernetes zählt Prometheus zu den wenigen Projekten der Cloud Native Computing Foundation (CNCF), die bereits den "Graduated"-Status erreicht haben. Im aktuellen Release haben die Macher eine Reihe wichtiger Fehlerbereinigungen umgesetzt. Unter anderen waren Neukompilierungen notwendig, um Patches für die in der Programmiersprache Go aufgetretene DoS-Lücke einzuarbeiten. Prometheus 2.7 bietet darüber hinaus aber auch ein paar neue Funktionen – insbesondere rund um die funktionale Ausdruckssprache PromQL.

In PromQL stehen künftig Subqueries zur Verfügung. Anwender haben dabei die Möglichkeit, über [<range>:<resolution] Bereiche für Abfragen auszuwählen. Das Ergebnis steht dann als Range Vector parat. Nennenswerte Erweiterungen finden sich auch in der Service Discovery (SD) von Prometheus. Das Monitoring-Tool unterstützt nun sowohl Managed-Identity-Authentisierung als auch das Hinzufügen von Mandanten- und Abonnement-IDs zu den Discovery-Metadaten von Azure SD. Ebenso können Anwender die auf Application Credentials basierende Authentisierung für OpenStack SD nutzen.

Schwierigkeiten mit denen in Version 2.6.0 eingeführten Neuerungen haben die Prometheus-Macher dazu veranlasst das zugehörige Dockerfile auf Version 2.5.0 zurückzurollen. Anwender, die bereits entsprechende Änderungen in ihrem Docker-Deployment zu Version 2.6.0 vorgenommen hatten, sind aufgefordert, diese zurückzunehmen.

Die Repositories zu Prometheus 2.7 sowie ein vollständiger Überblick aller Verbesserungen im neuen Release finden sich auf der Projektwebsite auf GitHub. (map)