Provider-Groteske: Brasilien-Blockade als Pornoreklame

Nach den Anbietern von "Radikal" sollen deutsche Provider seit dem 13.

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Von
  • Bert Ungerer

Nach den Anbietern von "Radikal" sollen deutsche Provider seit dem 13. September weitere Web-Seiten aus dem Internet ausblenden.

Unter dem berechtigten Vorwurf der Verbreitung von Kinderpornographie hatte die Provider-Interessengemeinschaft "Internet Content Task Force" (ICTF) dem brasilianischen Provider tags zuvor angedroht, der Zugriff auf seine Seiten von Deutschland aus werde unterbunden, wenn er einige paßwortgeschützte Bilder nicht vom Netz nimmt. Anstatt den Fall ansonsten stillschweigend den Kriminalbehörden zu überlassen, gab ICTF-Anwalt Michael Schneider in einer Online-Veröffentlichung jedoch so viele Details des anstößigen Hosts bekannt, daß er sich per Suchmaschine in Windeseile finden läßt. (un)